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Weniger Einzahlungen in die dritte Säule wegen Corona-Pandemie

In der Schweiz hat jede fünfte Erwerbsperson im letzten Jahr weniger oder gar kein Geld in die dritte Säule (3a) der Altersvorsorge investiert. Kurzarbeit und Entlassungen wegen der Corona-Pandemie führten laut einer Umfrage zu einem Rückgang der Einzahlungen.

Agentur
sda
12.01.21 - 01:28 Uhr
Wirtschaft
Eine Umfrage im Auftrag des Online-Vergleichsdienstes Comparis zeigt, dass die Schweizerinnen und Schweizer im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie weniger in die dritte Säule der Altersvorsorge eingezahlt haben. (Archivbild)
Eine Umfrage im Auftrag des Online-Vergleichsdienstes Comparis zeigt, dass die Schweizerinnen und Schweizer im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie weniger in die dritte Säule der Altersvorsorge eingezahlt haben. (Archivbild)
KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI

Insgesamt gaben 53 Prozent der befragten Personen an, eine 3a-Vorsorgelösung zu haben, wie der Online-Vergleichsdienst Comparis am Dienstagmorgen bekanntgab. Die repräsentative Umfrage erfolgte Ende November 2020 unter 1044 Personen in allen Regionen der Schweiz.

Von jenen, die über ein 3a-Konto verfügten, gab jede fünfte Person an, im letzten Jahr weniger oder gar nicht in die Säule 3a eingezahlt zu haben. Total 43 Prozent der Befragten gaben als Begründung an, sie hätten ein tieferes Einkommen.

Knapp jeder fünfte der 3a-Sparer, die weniger oder nichts in die dritte Säule eingezahlt hatten, erklärte, das Geld in andere Anlagen investiert zu haben; so etwa direkt in Aktien auf einem Bankkonto. 17 Prozent erklärten, wegen einer grösseren Anschaffung keine Geld für die Einzahlung in das 3a-Konto übrig gehabt zu haben.

Drei Viertel der Personen, die normalerweise in die dritte Säule einzahlen, haben im letzten Jahr gleich viel Geld oder mehr als im Vorjahr in die steuerlich begünstigte private Vorsorge investiert. Davon hat etwas mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Personen mit Pensionskasse den Maximalbetrag von 6826 Franken eingezahlt - deutlich mehr Männer (64 Prozent) als Frauen (52 Prozent).

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