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Keine Energiewende auf den Strassen - Mehr öV, mehr Privatverkehr

362 Millionen Kurs-Kilometer haben öffentliche Verkehrsmittel 2019 zurückgelegt, 9 Millionen Kilometer oder 2,5 Prozent mehr als im Jahr davor. Aber auch der Privatverkehr hat zugenommen: von 61'529 auf 62'048 Millionen Fahrzeug-Kilometer, also etwa um 0,8 Prozent.

Agentur
sda
17.12.20 - 09:51 Uhr
Wirtschaft
Im Strassenverkehr zeigt sich erst eine ganz leichte Verschiebung vom privaten zum Öffentlichen Verkehr: Von beidem gibt es unverdrossen stetig mehr. Immerhin nimmt der Privatverkehr etwas langsamer zu als der Öffentliche (Symbolbild).
Im Strassenverkehr zeigt sich erst eine ganz leichte Verschiebung vom privaten zum Öffentlichen Verkehr: Von beidem gibt es unverdrossen stetig mehr. Immerhin nimmt der Privatverkehr etwas langsamer zu als der Öffentliche (Symbolbild).
Keystone/LUKAS LEHMANN

Eine Tendenz zu mehr öffentlichem (ÖV) und weniger privatem Verkehr ist erst ganz schwach auszumachen, wie die neuesten Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Donnerstag zeigen: Die im ÖV zurückgelegte Strecke nahm zwischen 2018 und 2019 ebenso wie im Jahr davor um 9 Millionen Kilometer zu - prozentual bedeutete das einen Zuwachs von 2,5 auf 2,63 Prozent. Im Jahr davor war das Wachstum etwas stärker gewesen: von 2,05 auf 2,5 Prozent.

Ähnlich minim die Zahlen im Privatverkehr und auch hier stetige Zuwächse. Der Privatverkehr legte 2018-2019 um 514 Millionen Fahrzeugkilometer zu, was 0,83 Prozent entspricht. Zwischen 2017 und 2018 hatten die in Privatfahrzeugen zurückgelegten Kilometer um 1,72 Prozent zugenommen, im Jahr davor um 2,05 Prozent und noch ein Jahr vorher um 1,97 Prozent. Die Zunahme des Privatverkehrs hat sich also verlangsamt.

Die beiden Tendenzen zusammengenommen stieg der Anteil des ÖV an den im gesamten Landverkehr zurückgelegten Personenkilometern im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf nunmehr 20,7 Prozent. Das heisst: Gut jeder 5. gefahrene Kilometer wurde 2018 in einem Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs zurückgelegt.

Abgenommen hat die Anzahl (An- und Ab-)Flüge: von 471'872 auf 469'667, also etwa um ein halbes Prozent. Allerdings war 2018 ein Spitzenjahr und 2019 immer noch stärker als die Jahre davor.

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