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Firma Salesforce übernimmt Slack für 27,7 Milliarden Dollar

Der Software-Konzern Salesforce will mit der Übernahme des Bürokommunikationsdienstes Slack seinen bisher grössten Zukauf stemmen. Die Unternehmen haben eine Vereinbarung erzielt, bei der Slack mit rund 27,7 Milliarden Dollar bewertet wird.

Agentur
sda
02.12.20 - 00:01 Uhr
Wirtschaft
Der Kommunikationsdienst Slack steht vor der Übernahme durch den Software-Riesen Salesforce. (Archivbild)
Der Kommunikationsdienst Slack steht vor der Übernahme durch den Software-Riesen Salesforce. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/SASCHA STEINBACH

Dies teilte Salesforce am Dienstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mit. Der Konzern kündigte zudem an, Slack mit weiteren Funktionen ausstatten zu wollen. Der Kommunikationsdienst könnte damit zur ernsthaften Konkurrenz für Microsoft Teams werden.

Slack-Aktionäre sollen pro Anteilsschein 26,79 Dollar sowie 0,0776 Salesforce-Aktien erhalten, hiess es weiter. Zusammen würden die beiden Firmen die Zukunft von Unternehmenssoftware prägen und verändern, wie die Menschen in einer digitalen Welt arbeiten, schwärmte Salesforce-Chef Marc Benioff. Unter anderem solle Slack in Salesforce-Produkte integriert werden.

Zukunft von Firmensoftware prägen

Die Coronavirus-Krise mit verstärktem Arbeiten von Zuhause aus gab in den vergangenen Monaten auch Slack gewissen Auftrieb - aber nicht so stark wie einigen anderen Diensten wie zum Beispiel dem Videokonferenz-Anbieter Zoom.

«Gemeinsam werden Salesforce und Slack die Zukunft von Unternehmens-Software prägen und die Art und Weise verändern, in der jeder in der vollständig digitalen Welt arbeitet», erklärte Salesforce-Chef Benioff ausserdem. Slack-Geschäftsführer und -Mitbegründer Stewart Butterfield sagte, beiden Unternehmen sei die «Vision reduzierter Komplexität, von mehr Leistung und Flexibilität sowie letztlich einem höheren Mass an Anpassungsfähigkeit und organisatorischer Agilität» gemein.

Die Geschäftsleitungen beider Unternehmen haben den Milliarden-Deal bereits bewilligt. Erwartet wird, dass es im kommenden Jahr zum Abschluss der Übernahme kommt. Zuvor müssen die Behörden und Aktionäre dem Vertrag zustimmen.

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