OECD erwartet für Schweiz mildere Rezession und schwächere Erholung
Die Rezession in der Schweiz im laufenden Jahr dürfte milder verlaufen als bislang befürchtet. Aber auch der Aufschwung im kommenden Jahr wird schwächer ausfallen als erhofft. Das sagt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) voraus.

Konkret erwartet die Organisation im laufenden Jahr einen Rückgang des Bruttoinlandprodukts um nur noch 4,7 Prozent, wie sie am Dienstag mitteilte. Im Sommer hatte sie noch -7,7 Prozent prognostiziert.
Für das kommende Jahr 2021 wird neu ein Wachstum von 2,2 Prozent (bisher: +5,7%) und für 2022 von 3,4 Prozent vorausgesagt. Somit werde die Schweizer Wirtschaft erst im Verlauf des Jahres 2022 ihr Vorkrisenniveau erreichen, so das Fazit der OECD-Ökonomen.
Einige Sektoren litten noch länger unter der Krise, dies gelte etwa für den Tourismus. Auf der anderen Seite werde die Pharma- und Chemiebranche den Aufschwung wohl weiter unterstützen. Doch insgesamt sei für die gesamte Exportwirtschaft wegen der Lage in wichtigen Partnerländern und wegen des starken Frankens nur mit einer langsamen Erholung zu rechnen.
Die OECD betont ausserdem das Risiko, dass die Arbeitslosigkeit nach dem Auslaufen von Kurzarbeit ansteigen könnte. Es brauche daher mehr Unterstützung für Weiterbildung.

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