Auch der Staatsanwaltschaft gehen Einnahmen flöten
Aufgrund der Coronakrise fehlt der Staatsanwaltschaft Graubünden Geld in der Kasse. Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates hilft mit einem Kredit aus.

Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat bei der Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates einen Nachtragskredit über rund zwei Millionen Franken beantragt. Dies, um das Budget einhalten zu können, wie das «Regionaljournal» von SRF berichtet. Der Kredit wurde genehmigt und wird vom Parlament in der Dezembersession zur Kenntnis genommen werden.
Weniger los wegen Corona
Die fehlenden Einnahmen sind aufgrund der Coronakrise entstanden, wie Claudio Riedi, erster Staatsanwalt und Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Graubünden, gegenüber Radio SRF erklärte. Die Menschen seien weniger unterwegs gewesen. Daraus hätten weniger Verstösse und damit auch weniger Verzeigungen und Fälle resultiert. Insbesondere Einnahmen aus Bussen und Gebühren aus Strafbefehlen, etwa wenn jemand zu schnell oder unter Einfluss von Alkohol gefahren und erwischt worden ist, fehlen. Normalerweise spricht die Staatsanwaltschaft jährlich rund 15'000 solcher Strafbefehle aus. Im Jahr 2020 werden es voraussichtlich nur deren 12'000 sein.
Hängige Fälle abgearbeitet
Die reduzierte Anzahl an Strafbefehlen hatte jedoch auch ihre positiven Seiten. Die Staatsanwaltschaft konnte ihre Ressourcen anders einsetzen und einige umfangreiche und komplexe Fälle abarbeiten, die noch pendent waren. Ende September vor einem Jahr waren bei der Staatsanwaltschaft rund 1900 Fälle hängig. Dieses Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt noch rund 1400 Fälle gewesen. (dje)

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