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Anzahl Einfamilienhäuser überschreitet die magische Millionengrenze

2019 sind in der Schweiz erstmals über eine Million Einfamilienhäuser gezählt worden, genauer 1«000»700 gemäss Bundesamt für Statistik (BFS). Fast die Hälfte waren von einer oder zwei Personen bewohnt.

Agentur
sda
08.10.20 - 10:17 Uhr
Wirtschaft
Die Anzahl Einfamilienhäuser hat die Millionengrenze überschritten. Bewohnt sind 860'000. Leisten können sie sich Einheimische eher als Ausländer: Ausländische oder gemischte Haushalte belegen nur ein Fünftel der "Hüsli", aber die Hälfte der…
Die Anzahl Einfamilienhäuser hat die Millionengrenze überschritten. Bewohnt sind 860'000. Leisten können sie sich Einheimische eher als Ausländer: Ausländische oder gemischte Haushalte belegen nur ein Fünftel der "Hüsli", aber die Hälfte der…
Keystone

Gegenüber dem Vorjahr haben auch die anderen Wohnformen zugelegt, allgemein vermehrten sich Wohnungen aller Kategorien in den letzten Jahren praktisch linear, wie die neuesten Zahlen des BFS zeigen.

2019 gab es in der Schweiz 3,83 Millionen bewohnte Wohnungen gegenüber 3,78 Millionen im Vorjahr und 3,6 Millionen vor fünf Jahren. Bewohnte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gab es letztes Jahr 2,21 Millionen, im Jahr davor 2,17 Millionen und vor fünf Jahren 2,07 Millionen. Bewohnte Einfamilienhäuser nahmen zu von 844«000 im Jahr 2014 auf 859»000 im 2018 und knapp 861'000 letztes Jahr.

Schweizer können sich eher ein «Hüsli» leisten

Ein signifikanter Unterschied zeigt sich jedes Jahr bei der Wohnraum-Verteilung auf einheimische und ausländische Haushalte: Während ausländische und schweizerisch-ausländische Haushalte zusammen nur ein Fünftel der Einfamilienhäuser bewohnen (bei einem Ausländeranteil von einem Viertel) erreichen sie bei den Mietwohnungen einen Anteil von überdurchschnittlichen 50 Prozent.

Auch bei der Wohndichte sind Schweizer privilegiert. Während die Dichte in Schweizer Mehrpersonenhaushalten im Schnitt 2,8 beträgt, sind es bei gemischten und ausländischen Haushalten 3,1 bis 3,2. Am geräumigsten wohnen Rentner: Im Schnitt kommen 1,4 auf eine Wohnung. Bei den Unter-64-Jährigen - in der Mehrheit wohl Familien - beträgt die Rate im Schnitt 3,7.

Genfer haben's am wenigsten geräumig

Eine bewohnte Wohnung in der Schweiz war 2019 durchschnittlich 102,3 m2 gross und verfügte über 3,7 Zimmer. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person betrug 46 m2.

Generell weniger geräumig haben es die Genfer, von denen jede/r im Schnitt nur über 41,8 m2 verfügt. Ebenso sind die bewohnten Wohnungen in der Genferseeregion mit durchschnittlich 95 m2 signifikant kleiner als im schweizweiten Durchschnitt. In diese kleinen Wohnungen müssen sich auch noch mehr Leute drängen: Während gesamtschweizerisch im Schnitt 1,9 Personen auf eine 3-Zimmer-Wohnung kommen, sind es in Genf 2,4.

Die Deutschschweizer Regionen Nordwestschweiz (106,0 m2), Zentralschweiz (108,8 m2) und Ostschweiz (109,6 m2) weisen die höchsten Durchschnittsflächen pro bewohnte Wohnung auf.

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