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E-Autos weiter auf dem Vormarsch - Gesamtmarkt weiter schwach

Die Autoindustrie leidet weiter unter der Coronakrise. Im August wurden mit 16'260 Inverkehrsetzungen 16,3 Prozent weniger Personenwagen immatrikuliert. Die E-Autos legen im einbrechenden Gesamtmarkt laut dem Importeur-Verband Auto Schweiz aber weiter zu.

Agentur
sda
02.09.20 - 14:42 Uhr
Wirtschaft
Die Autoindustrie leidet weiter unter der Coronakrise. Im August wurden 16,3 Prozent weniger Personenwagen immatrikuliert als im Vorjahr. Die E-Autos legten indes weiter zu.
Die Autoindustrie leidet weiter unter der Coronakrise. Im August wurden 16,3 Prozent weniger Personenwagen immatrikuliert als im Vorjahr. Die E-Autos legten indes weiter zu.
KEYSTONE/DPA-Zentralbild/PATRICK PLEUL

Der abgelaufene Kalendermonat sei drittschlechteste des laufenden Jahres, heisst in einer Mitteilung des Verbands vom Mittwoch. Noch weniger Neuzulassungen gab es lediglich in den Monaten April und Mai.

«Noch in der Coronastarre»

Auf das bisher vergangene Jahr hin gesehen kumuliert sich das Minus an neu zugelassenen Autos damit auf 29,7 Prozent. Insgesamt fehle es bereits an 59'989 Neuimmatrikulationen, so Auto Schweiz. «Der Markt befindet sich noch immer in der Coronastarre», fasste Verbandssprecher Christoph Wolnik die Situation zusammen.

Viele potenzielle Autokäufer seien angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung nach wie vor zurückhaltend. Dies gelte sowohl für Privatpersonen wie auch für Unternehmen. Immerhin: Wer sich noch ein Auto leisten will und kann, entscheidet sich vermehrt für vermeintlich umweltfreundlichere Vehikel.

E-Autos werden trotzdem gekauft

Denn erstmals hätten am Stromnetz aufladbare Modelle einen kumulierten Marktanteil an den neu verkauften Autos von mehr als zehn Prozent erreicht. Seit Anfang des Jahres seien 8«300 reinelektrische Autos und 6»567 Plug-in-Hybride auf die Strasse gekommen. Damit kommen die «Steckerfahrzeuge» nun auf einen Anteil von 10,5 Prozent an den bisher in diesem Jahr neu zugelassenen Personenwagen.

«Die Coronakrise ist für die Elektromobilität Fluch und Segen zugleich», sagt Wolnik. Im Vergleich zum Gesamtmarkt schlage sich das E-Auto auch aufgrund vieler neuer Modelle sehr gut. Und der Lockdown sowie die Schliessung unzähliger Produktionswerke habe wahrscheinlich eine noch höhere Stückzahl verhindert.

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