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EU-Projekt FOXES entwickelt Power Cubes als Alternative zu Akkus

Das Materials Center Leoben Forschung GmbH (MCL) hat von der EU-Kommission das Projekt «FOXES - Fully Oxide-based Zero-Emission and Portable Energy Supply» genehmigt bekommen. Entwickelt werden Energieversorgungssysteme für drahtlose Geräte, sogenannte «Power Cubes».

Agentur
sda
29.07.20 - 12:10 Uhr
Wirtschaft
Ein herkömmlicher Power Cube (Bild) ist etwa so gross wie ein Handy und seine Herstellung und Entsorgung belastet die Umwelt. Das EU-Projekt FOXES fördert nun die Entwicklung eines umweltschonenden und preisgünstigen Power Cubes, der nur etwas grösser…
Ein herkömmlicher Power Cube (Bild) ist etwa so gross wie ein Handy und seine Herstellung und Entsorgung belastet die Umwelt. Das EU-Projekt FOXES fördert nun die Entwicklung eines umweltschonenden und preisgünstigen Power Cubes, der nur etwas grösser…
Pressebild

Sie sind bestimmt für das Internet der Dinge (Internet of Things - IoT), ein Netzwerk von miteinander kommunizierenden elektronischen Geräten und Kerntechnologie. Anwendungsgebiete sind beispielsweise autonomes Fahren, Überwachung der Gesundheit oder der Luftqualität und GPS-Tracking.

IoT-Geräte müssen oft aus der Ferne und ohne Netzanschluss benutzt werden. Die derzeitige Lösung ist das Nützen von Batterien. Diese haben jedoch eine begrenzte Lebensdauer, die oft kürzer ist als die des Geräts selbst, und somit einen erheblichen ökologischen Fussabdruck, wie das österreichische MCL am Mittwoch mitteilte.

Das Materials Center Leoben wird gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Spanien und Portugal einen «Power Cube» entwickeln: ein zwei mal zwei Quadratzentimeter kleines Bauteil, das eine hocheffiziente Solarzelle mit einem Mehrschichtkondensator und einer Energiemanagementschaltung kombiniert.

Dabei soll nur mit kostengünstigen und umweltfreundlichen Prozessen und Materialien gearbeitet werden, damit der «Power Cube» am Ende seiner Lebensdauer keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt hat.

Der fertige «Power Cube» wird in einem von der Universität Barcelona entwickelten Luftqualitätssensor eingebaut. Das energieautonome Sensorsystem wird in einer Pilot-Studie in der katalanischen Hauptstadt eingesetzt, um die Konzentration von NOx-Schadstoffen und Ozon flächendeckend zu messen.

https://www.mcl.at

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