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Auto fährt in Berlin in Menschengruppe - Fahrer festgenommen

Ein 24-jähriger Mann ist am Hardenbergplatz im Berliner Stadtteil Charlottenburg mit seinem Geländewagen in eine Menschenmenge gefahren und hat sieben Personen verletzt.

Agentur
sda
26.07.20 - 12:09 Uhr
Wirtschaft
Der beschädigte schwarze Geländewagen nach der Irrfahrt mit sieben Verletzten in der Nähe des Berliner Bahnhof Zoos.
Der beschädigte schwarze Geländewagen nach der Irrfahrt mit sieben Verletzten in der Nähe des Berliner Bahnhof Zoos.
KEYSTONE/EPA/HAYOUNG JEON

Der Fahrer habe ersten Erkenntnissen zufolge am Sonntagmorgen beim Abbiegen die Kontrolle über das schwere Auto verloren, weil er zu schnell unterwegs war, sagte eine Polizeisprecherin. «Wir haben bislang keinen Hinweis auf ein Anschlagsgeschehen.» Es gebe auch keine Anhaltspunkte für eine politische oder religiöse Motivation.

Der 24-Jährige sei vor Ort festgenommen worden. Gegen ihn werde nun wegen Verdachts auf Totschlag ermittelt, sagte die Sprecherin am Vormittag. Dafür ist es laut Polizei nicht nötig, dass ein Mensch gestorben sei. Hinweise auf ein illegales Autorennen mitten in der Stadt gebe es nicht.

Drei Schwerverletzte

Der Mann war am Sonntag gegen 7.20 Uhr von der Fahrbahn abgekommen und in die Menschengruppe gefahren. Drei Menschen wurden dabei nach Polizeiangaben schwer verletzt, vier leicht. Ein Mensch sei unter dem Fahrzeug eingeklemmt worden und nach der Bergung wie die anderen Verletzten ins Krankenhaus gekommen, hiess es von der Feuerwehr.

Mehrere Augenzeugen wurden von Notfallseelsorgern betreut. In dem Bereich am Bahnhof Zoologischer Garten seien auch am Sonntagmorgen viele Menschen unterwegs.

Das Unfallauto stiess am Bahnhof Zoo gegen einen Briefkasten. Der genaue Fahrverlauf sei noch ungeklärt, sagte die Polizeisprecherin. Der Fahrer sei nicht verletzt. Ermittler vor Ort befragten Zeugen und untersuchten den Geländewagen. Die Hardenbergstrasse und der Ausgang aus dem S-Bahnhof Zoologischer Garten waren abgesperrt. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung über den Unfall berichtet.

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Noch einmal Glück im Unglück gehabt, das bei diesem "Unfall", keine Menschen ums Leben kamen. Sieht man aber an Hand dieses tragischen Vorkommnisses, was zu schnelles fahren, verursachen kann. Und dies erlebt man Tag - täglich, und nicht nur auf bundesdeutschen Straßen, wenn manche meinen sie müssten den "starken" Mann/Frau heraushängen, und besonders in Kurven, ihr Fahrzeug dann kaum noch im Griff haben. In nicht wenigen Fällen spielen auch Drogen, egal ob legale/illegale, eine große Rolle.

Endlich mal angemessene Konsequenzen, wenn bei einem Verkehrsunfall mit Verletzten der Unfallverursacher in U-Haft genommen wird. Das sollte beim heutigen Ausmass der "Strassenverkehrskriminalität" generell zur Anwendung kommen. Aus dem Foto ist er sichtlich, dass es sich - mit hoher Wahrscheinlichkeit - um einen PW handelt, welcher in Spanien immatrikuliert ist. Daher gehe ich davon aus, dass dieser Unfallverursacher wegen seiner "Ausländereigenschaft" in U-Haft genommen wurde. Nach meinen Kenntnisstand über die deutsche Polizei und Justiz wird bei Straftaten von Ausländern generell U-Haft wegen Fluchtgefahr verhängt.

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