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Swissport erhält-Corona-Hilfen in den USA

Der Flughafendienstleister Swissport erhält in den USA staatliche Gelder aus dem Corona-Hilfsfonds.

Agentur
sda
13.07.20 - 18:19 Uhr
Wirtschaft
Swissport erhält in den USA staatlichen Schub. (Symbolbild)
Swissport erhält in den USA staatlichen Schub. (Symbolbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Unternehmen und das Finanzministerium hätten am vergangenen Freitag eine Vereinbarung im Rahmen des «Coronavirus Aid, Relief, and Economic Security (CARES) Act» geschlossen, teilt die Gesellschaft am Montag mit.

Dadurch erhält das Unternehmen Mittel im Volumen von rund 170 Millionen US-Dollar, um während der Unterbrüche im Flugverkehr durch die Pandemie weiter die Gehälter in den USA zahlen zu können. Davon werden 111,9 Millionen als Beihilfe ausgeschüttet und 58,5 Millionen als ein unbesicherter Schuldschein mit 10 Jahren Laufzeit. Swissport rechnet mit der Auszahlung der Gelder in drei Tranchen, von denen die erste bereits erfolgt sei. Die restlichen Zahlungen sollen Ende Juli und Ende August erfolgen.

Zudem gibt das Unternehmen ein Update zur finanziellen Lage. So habe die Liquidität per Ende Juni 340 Millionen Euro betragen. Wie bereits angekündigt bemühe sich das Unternehmen weiter um zusätzliche Liquidität. So sei in Grossbritannien erreicht worden, dass unter den neu gültigen Regelungen Änderungen bei den Finanzierungsbedingungen vorgenommen werden konnten. So seien die Voraussetzungen dafür geschaffen worden, neue Schuldtitel im Volumen von bis zu 380 Millionen Euro aufzunehmen.

Auch in der Schweiz in der Krise

Auch in der Schweiz befindet sich Swissport in der Krise. Hierzulande wird in der Politik über eine Auffanggesellschaft diskutiert. Der Bund hatte den Flughafen Zürich bereits im April beauftragt, eine Auffangstruktur zu schaffen, die den Betrieb im Notfall aufrechterhalten könnte.

Die Eigentümerin von Swissport, die chinesische HNA-Gruppe, hatte im Mai signalisiert, kein neues Geld bei dem Flughafen-Bodenabfertiger einzuschiessen. Anfang Juni hatte Swissport zwei belgische Tochtergesellschaften in die Insolvenz geschickt.

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