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Schweizer Unternehmertum trotz Anstieg auf bescheidenem Niveau

Hohe Einkommen und Arbeitsplatzsicherheit wirken sich auf das Unternehmertum in der Schweiz aus: Zwar beabsichtigten laut einer Studie 2019 mehr Personen als im Vorjahr, ein Unternehmen aufzubauen. Doch verglichen mit ähnlichen Ländern sind es immer noch wenige.

Agentur
sda
06.07.20 - 13:18 Uhr
Wirtschaft
Rund 10 Prozent der Schweizer möchte laut einer Studie ein Unternehmen gründen. In Ländern mit vergleichbaren Einkommen liegen die Gründungsabsichten mit über 20 Prozent doppelt so hoch.
Rund 10 Prozent der Schweizer möchte laut einer Studie ein Unternehmen gründen. In Ländern mit vergleichbaren Einkommen liegen die Gründungsabsichten mit über 20 Prozent doppelt so hoch.
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Konkret stellt der Länderbericht Schweiz des «Global Entrepreneurship Monitors» (GEM) der Hochschule für Wirtschaft Freiburg fest, dass 2019 mit 10,7 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ein höherer Anteil Gründungsabsichten verfolgte als noch 2018 mit 6,9 Prozent. In vergleichbaren Ländern mit hohem Einkommen liegt der Anteil der Personen mit Gründungsabsichten im Schnitt aber fast doppelt so hoch (20,2%).

Die Gründe dafür, eine Firma zu gründen, seien indes vielfältig: Gut die Hälfte der Gründerinnen und Gründer wolle einfach den Mangel an alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten ausgleichen (50,4%). Ein weiteres Drittel erhoffe sich ein höheres Einkommen und Vermögen (38%).

Indes zeige sich auch, dass die in der Schweiz entwickelten neuen Geschäftsideen im internationalen Vergleich eine hohe Qualität aufwiesen. So sei etwa der der Anteil der Unternehmen, die aufgrund guter Chancen gegründet werden (67,6%), überdurchschnittlich hoch.

Für den Bericht wurden schweizweit rund 2'500 Personen befragt.

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