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Unilever benennt Gesichtscreme wegen Rassismusdebatte um

Der Konsumgüterkonzern Unilever möchte seiner Gesichtscreme «Fair & Lovely» angesichts der weltweiten Rassismusdebatte einen anderen Namen geben. Die Hautpflegeprodukte sollten künftig ein vielfältigeres Schönheitsideal mit sämtlichen Hautfarben ansprechen.

Agentur
sda
25.06.20 - 12:39 Uhr
Wirtschaft
Auch der grosse Konsumgüterkonzern Unilever muss sich mit der Rassismusfrage auseinandersetzen. Er benennt deswegen eine Gesichtscrème um. (Archivbild)
Auch der grosse Konsumgüterkonzern Unilever muss sich mit der Rassismusfrage auseinandersetzen. Er benennt deswegen eine Gesichtscrème um. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA ANP/MARCO DE SWART

Dies kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Begriffe wie «weiss», «weiss machend» und «hell» hingegen suggerierten ein einheitliches Schönheitsideal, das das Unternehmen nicht für richtig halte. Deswegen sollten diese Worte in Werbung, Kommunikation und der Benennung von Unilever-Cremes nicht mehr verwendet werden.

Der Name der vor allem in Asien vertriebene «Fair Lovely»-Creme solle in wenigen Monaten verändert werden.

Bereits 2019 habe Unilever auf den «Fair & Lovely»-Verpackungen in Indien auf Vorher-Nachher-Abbildungen und Hautfarben-Abstufungen verzichtet. Stattdessen werde die Creme mit der Auswirkung auf die Reinheit der Haut und den Glanz des Gesichts beworben. Die Creme sei von ihrer Zusammensetzung her nie eine Bleichcreme gewesen, erklärte das Unternehmen.

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