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Reisedetailhändler Dufry leidet massiv unter Coronakrise

Der Reisedetailhändler Dufry hat die Auswirkungen der Coronakrise im März und April heftig zu spüren bekommen. Mit dem weitgehenden Stillstand des internationalen Flugverkehrs fielen im April 94 Prozent des Umsatzes weg.

Agentur
sda
12.05.20 - 07:38 Uhr
Wirtschaft
Für den Reisedetailhändler  Dufry halten die unsicheren Zeiten wegen der Coronakrise an.
Für den Reisedetailhändler Dufry halten die unsicheren Zeiten wegen der Coronakrise an.
KEYSTONE/PATRICK STRAUB

Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten gibt das Management weiterhin keinen Ausblick auf das laufende Jahr ab.

Die wichtigsten Eckwerte zum ersten Quartal hatte Dufry bereits Ende April vermeldet. So ging der Umsatz im ersten Quartal organisch um 21 Prozent auf 1,44 Milliarden zurück. Zunächst habe sich die Umsatzentwicklung im Januar beschleunigt, ehe im Februar der Umsatz um 7 Prozent und im März gar um 56 Prozent zurück ging.

Liquidität von 1,61 Milliarden Franken

In der Region Asien und Mittlerer Osten ging der Umsatz im ersten Quartal organisch um 30 Prozent auf 213 Millionen Franken zurück. In Europa und Afrika brach er um 20 Prozent auf 535 Millionen und in Nordamerika um 24 Prozent auf 330 Millionen Franken ein. Etwas besser zeigte sich die Situation in Zentral - und Südamerika, wo der Rückgang bei rund 18 Prozent lag. Allerdings hätten dort die Restriktionen erst im Laufe des Monats März eingesetzt, heisst es dazu.

Gewinnzahlen weist Dufry mit den Quartalszahlen keine aus. Bereits im April hatte Dufry ein umfassendes Massnahmen-Paket zur Sicherung der Liquidität und Stärkung der Kapitalstruktur vermeldet. Dank der Initiativen sei die Liquiditätsposition aktuell pro forma auf 1,61 Milliarden von 686 Millionen per Ende März angestiegen, heisst es in einer Meldung von heute.

Das Unternehmen zeigt sich aber zuversichtlich, dass sich die Situation im Flugverkehr wie schon nach vergangenen Krise erholen wird. Es würden auch Vorbereitungen getroffen, um für einen allfälligen Aufschwung gerüstet zu sein. Eine Guidance für das laufende Jahr wird in der heutigen Meldung aber weiterhin nicht genannt.

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