Alstom will Bombardier-Zugsparte kaufen
Der Flugzeug- und Zughersteller Bombardier hat erst vergangene Woche bekanntgegeben, dass er aus seinem letzten grossen Flugzeugprogramm aussteigt. Nun verkaufen die Kanadier auch das Eisenbahngeschäft.
Der Flugzeug- und Zughersteller Bombardier hat erst vergangene Woche bekanntgegeben, dass er aus seinem letzten grossen Flugzeugprogramm aussteigt. Nun verkaufen die Kanadier auch das Eisenbahngeschäft.
Der französische TGV-Hersteller Alstom will die Zuggesparte des kanadischen Konkurrenten Bombardier übernehmen. Dafür solle ein Preis in der Spanne von 5,8 bis 6,2 Milliarden Euro gezahlt werden, wie Alstom am Montagabend in Saint-Ouen-sur-Seine bei Paris mitteilte. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden.
Damit bahnt sich unter grossen Zugherstellern aus der Not heraus ein neuer Zusammenschluss an. Denn Bombardier ist in der Krise.
Finanziell angeschlagen
Bombardier ist finanziell schwer angeschlagen. Probleme im Zuggeschäft rissen den Konzern 2019 tief in die roten Zahlen. Um zu Geld zu kommen, stieg der Konzern vergangene Woche bereits bei dem gemeinsam mit Airbus gebauten Kurz- und Mittelstreckenjet Airbus A220 aus.
Die Kanadier hatten den Flieger unter dem Namen Bombardier C-Serie für mehr als sechs Milliarden US-Dollar selbst entwickelt, sich dabei aber finanziell verhoben. Die Bombardier-Führung suchte nach weiteren Möglichkeiten, den Schuldenberg des Konzerns abzutragen.
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