×

Ford erleidet 1,7 Milliarden Dollar Quartalsverlust

Hohe Sonderkosten haben den US-Autoriesen Ford zum Jahresende tief in die roten Zahlen gebracht. Im vierten Quartal fiel ein Verlust von 1,7 Milliarden US-Dollar an, wie das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mitteilte.

Agentur
sda
05.02.20 - 05:23 Uhr
Wirtschaft
Der zweitgrösste US-Autobauer hat im vergangenen Quartal einen Nettoverlust von 1,7 Milliarden Dollar verbucht nach einem Minus von 100 Millionen vor Jahresfrist. (Archivbild)
Der zweitgrösste US-Autobauer hat im vergangenen Quartal einen Nettoverlust von 1,7 Milliarden Dollar verbucht nach einem Minus von 100 Millionen vor Jahresfrist. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/David Zalubowski

Ford steckt in einem tiefgreifenden Konzernumbau und tut sich wegen Problemen in China und anderswo schon länger schwer. Im Vergleichzeitraum des Vorjahres hatte die Firma bereits ein Minus von 100 Millionen Dollar ausgewiesen.

Das Unternehmen hatte Anleger schon vor hohen Belastungen aufgrund von milliardenschweren Pensionskosten gewarnt. Dennoch fiel das Ergebnis schwächer als erwartet aus. Der Konzern muss zudem hohe Garantiekosten und Zukunftsinvestitionen stemmen. Ausserdem leidet der Autobauer unter einem schwächeren Geschäft seiner Finanzierungssparte Ford Credit. Auch beim Umsatz musste Ford kräftige Einbussen verkraften - hier gab es ein Minus von fünf Prozent auf 39,7 Milliarden Dollar.

Ein pessimistischer Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2020 vermieste Anlegern zusätzlich die Stimmung. Für 2020 rechnet der Konzern nunmehr mit einem operativen Gewinn je Aktie von 94 Cent bis 1,20 Dollar. Analysten hatten bisher 1,26 Dollar je Anteilschein erwartet. Die Informationen kamen an der Börse schlecht an; die Aktien stürzten nachbörslich zeitweise um mehr als zehn Prozent.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR