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«Beruflich schaue ich auf meine besten Jahre zurück»

Der bisherige Kantonsarzt von Graubünden geht in Pension. Zuletzt hatte er in seinem Amt mit dem Coronavirus zu tun. Seine beiden Nachfolgerinnen müssen sich nun diesem Thema annehmen.

Südostschweiz
31.01.20 - 17:00 Uhr
Wirtschaft
Martin Mani
Martin Mani geht in Pension.
ARCHIV / YANIK BUERKLI

Seit 2012 war Martin Mani Arzt des Kantons Graubünden. Jetzt dreht er seiner Arbeit den Rücken und geht in Pension. Er blickt auf eine vielseitige Zeit zurück. «Beruflich schaue ich auf meine besten Jahre zurück. All die Zeit ist es mir immer gut gegangen.» Es gäbe keine Gründe, warum er ein paar Jahre früher aufhöre, noch immer sei er zufrieden mit seiner Arbeit und seinem Arbeitgeber, betont Mani gegenüber Radio Suedostschweiz.

Wie Mani erklärt, ist es gut zehn Jahre her, als Graubünden von der damaligen Grippen-Pandemie betroffen war. «Ich mag mich noch erinnern, als ich das erste Mal davon gehört habe. An einem Sonntag, zu Hause. Mir ist dann in den Sinn gekommen, was uns alles fehlt.» Die Bedenken seien jedoch unbegründet gewesen, denn innert zwei, drei Tagen habe man alles in Griff gehabt.

Mani betont: «Es ist mir wirklich gut ergangen an disem Arbeitsplatz und in dieser Aufgabe.»
Mani betont: «Es ist mir wirklich gut ergangen an disem Arbeitsplatz und in dieser Aufgabe.»
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«Kein verrückter, ultimativer Katastrophenvirus»

Ähnlich sieht der Arzt auch die aktuelle Situation mit dem Coronavirus: «Ich weiss aus meiner Erfahrung, dass es möglich ist, gute Lösungen schnell zu finden und umzusetzen.» Im Moment sei die Lage auch noch nicht kritisch. Wie Mani erklärt, sind die Strukturen vorhanden und die Führungselemente des Pandemieplans kann man übernehmen.

«Es sieht auch gar danach aus, dass es ein ganz verrückter, ultimativer Katastrophenvirus ist, bis jetzt.» Abgesehen davon darf sich Mani nun als Pensionierter anderen Themen widmen. Seine beiden Nachfolgerinnen treten in seine Fussstapfen. Auch wenn sie mit einer schwierigen Situation, dem Coronavirus, beginnen müssen, sei es gut machbar, meint Mani. 

Er selbst behält nicht etwa einen Virus oder ein einzelnes Ereignis in Erinnerung, sondern die vielseitige Zusammenarbeit mit vielen interessanten Personen. «Sich mit anderen Leuten zu treffen und zusammen nach Lösungen zu suchen, das ist das Beste gewesen.» Genau das wünscht er auch seinen beiden Nachfolgerinnen. Sie sollen viel Freude an dem Job haben und viele spannende Leute aller Art treffen.

 

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