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Aus dem Steinbruch Felsberg kommt schon bald Strom

Im ehemaligen Steinbruch Felsberg entsteht die grösste Photovoltaik-Anlage des Kantons. Am Dienstag sind die Bauarbeiten zum Projekt der Rhiienergie AG und Calanda Solar AG gestartet.

Südostschweiz
12.11.19 - 16:55 Uhr
Wirtschaft

Strom für rund 400 Haushalte im Jahr soll das Solarkraftwerk produzieren, das im 2001 stillgelegten Steinbruch am Fuss des Calanda in Felsberg entsteht. An Dienstag fand der Spatenstich für das Projekt statt, das insgesamt rund 2,3 Millionen Franken kostet. Daran beteiligt sind die Rhiienergie AG und die Calanda Solar AG. In einer Mitteilung sagt der Verwaltungsratspräsident der Rhiienergie AG, Markus Feltscher, dass das Projekt nachhaltig sei und zur Strategie seines Unternehmens passe: «Es wird uns dadurch möglich sein, grosse Mengen an erneuerbarer Energie zu erzeugen und langfristig mitzuhelfen, das Einzugsgebiet von Rhiienergie als eine der ersten Regionen der Schweiz netto CO2-frei werden zu lassen.»

Die Deponie CAlinis wurde aufgeschüttet. Hier der Blick von Oben.
Die Deponie CAlinis wurde aufgeschüttet. Hier der Blick von Oben.
PRESSEBILD

Auf dem Areal entstehen vier Böschungen, auf welchen die Photovoltaik-Module installiert werden, die eine Gesamtfläche von rund 7400 Quadratmeter haben – etwas grösser als ein Fussballfeld. Die insgesamt 24 Photovoltaik-Module werden auf einer Stahlkonstruktion befestigt.

DIE TECHNISCHEN DATEN DER ANLAGE

Gesamtinvestition: 2,3 Millionen Franken (ohne Vorarbeiten und Schüttung)
Durchschnittlicher Jahresenergieertrag: 1‘500‘000 kWh (400 Haushalte)
Leistung: 1500 kWp

Aus einer Studentenidee entstanden

Nach dem Bergsturz im Jahr 2001 wurde der Steinbruch Felsberg geschlossen, woraufhin die Gemeinde Felsberg Gestaltungsideen für die Nutzung der Brache suchte. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Graubünden erhielten Architekturstudenten den Auftrag, Gestaltungsideen zu entwickeln, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Das Konzept «Energie statt Wyy» gewann den schulinternen Wettbewerb und diente als Ideengeber für das jetzige Projekt.

Mit dem Baustart übernimmt die Rhiineregie AG die Aktienmehrheit der Calanda Solar AG. Mit diesem Schritt sei sichergestellt, dass die Anlage regional getragen und nachhaltig weiterentwickelt werde, heisst es. Ebenfalls an der Calanda Solar AG beteiligt ist die Bürgergemeinde Felsberg mit zehn Prozent. (rac)

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