×

SNB erzielt nach 9 Monaten Gewinn von 51,5 Milliarden

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat vom guten Finanzmarktumfeld profitiert und in den ersten neun Monaten 2019 einen Gewinn von 51,5 Milliarden Franken erzielt.

Agentur
sda
31.10.19 - 07:54 Uhr
Wirtschaft
Die Schweizerische Nationalbank hat in den ersten neun Monaten vor allem von hohen Gewinnen auf ihren Fremdwährungspositionen profitiert. (Archivbild)
Die Schweizerische Nationalbank hat in den ersten neun Monaten vor allem von hohen Gewinnen auf ihren Fremdwährungspositionen profitiert. (Archivbild)
KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Nach einem Plus von 38,5 Milliarden in der ersten Jahreshälfte kamen damit im dritten Jahresviertel nochmals 13,0 Milliarden dazu.

Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug im Neunmonatszeitraum 42,7 Milliarden Franken, wie die Nationalbank am Donnerstag mitteilte. Dabei spülten die Zinserträge 6,9 Milliarden Franken und die Dividendenzahlungen 2,9 Milliarden in die Kasse. Auf Zinspapieren (Obligationen etc.) resultierte ein Kursgewinn von 19,5 Milliarden, auf Beteiligungspapieren (Aktien etc.) einer von 22,4 Milliarden. Dagegen gab es wechselkursbedingte Verluste von insgesamt 8,9 Milliarden Franken.

Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand resultierte derweil ein Bewertungsgewinn von 7,3 Milliarden Franken. Und auf den Frankenpositionen erzielte die Nationalbank einen Gewinn von 1,7 Milliarden, der im Wesentlichen aus den Negativzinsen auf Girokontoguthaben resultierte.

Das Ergebnis war in etwa so erwartet worden und deshalb keine grosse Überraschung. Die Ökonomen der Grossbank UBS etwa hatten den Gewinn auf knapp 50 Milliarden und diejenigen der Credit Suisse auf 51 Milliarden Franken geschätzt.

Für das Gesamtjahr heisst der hohe Gewinn allerdings noch nichts. Die SNB weist in ihrer Mitteilung wie üblich darauf hin, dass das Ergebnis von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR