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Akute Geldnot: Flugzeuge von Adria Airways bleiben vorerst am Boden

Die slowenische Fluggesellschaft Adria Airways hat aufgrund finanzieller Engpässe vorübergehend ihre Flüge ausgesetzt. Seit dem späten Montagabend und noch bis Mittwoch hebe keine Maschine der Airline mehr ab.

Agentur
sda
24.09.19 - 05:06 Uhr
Wirtschaft
Die Fluggesellschaft Adria Airways stellt vorübergehend ihren Flugbetrieb ein - offenbar ist der Airline das Geld ausgegangen. (Archivbild)
Die Fluggesellschaft Adria Airways stellt vorübergehend ihren Flugbetrieb ein - offenbar ist der Airline das Geld ausgegangen. (Archivbild)
KEYSTONE/TI-PRESS/GABRIELE PUTZU

Dies teilte das Unternehmen in der Nacht zum Dienstag mit. Die «vorübergehende Pause» sei beschlossen worden, weil Adria Airways zurzeit das Geld fehle, um den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. «Das Unternehmen sucht derzeit intensiv nach Lösungen in Zusammenarbeit mit potenziellen Investoren», hiess es zudem am Dienstagmorgen auf der Firmen-Webseite weiter. Ziel sei es, den Flugbetrieb rasch wieder aufzunehmen.

In der Schweiz sind von den Massnahmen die Flugverbindungen zwischen Lugano und Zürich betroffen, wie eine Sprecherin der Fluggesellschaft Swiss in der Nacht auf Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Für Dienstag und Mittwoch seien alle Codeshare-Flüge von Adria Airways für die Swiss zwischen Zürich und Mittwoch abgesagt worden, hiess es weiter. Zusatzinformationen über das weitere Vorgehen sollen von Adria Airways noch folgen, sagte die Swiss-Mediensprecherin.

Den betroffenen Passagieren von Lugano rät die Swiss, mit dem Zug nach Zürich anzureisen. Die Betroffenen für die Verbindung von Zürich sollen sich an ihre Buchungsstelle wenden, um individuelle Lösungen für die Reise zu finden. Als Alternative kämen zum Beispiel Reisen nach Malpensa in Betracht.

Adria Airways ist eine vergleichsweise kleine Fluggesellschaft mit rund 500 Mitarbeitern. Sie hat nach eigenen Angaben 20 Flugzeuge in der Flotte. Die 1961 gegründete Airline ist seit 2004 Mitglied der Star Alliance, zu der auch die Lufthansa und die Swiss gehören.

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