Familienwohnung in Genf doppelt so teuer wie in St Gallen
Die Mietpreise für Wohnungen in einer familientauglichen Grösse klaffen in den grössten Sshweizer Städten weit auseinander. Eine Genfer Familie zahlt für eine gleich grosse Wohnung fast doppelt so viel wie in St. Gallen.
Die Mietpreise für Wohnungen in einer familientauglichen Grösse klaffen in den grössten Sshweizer Städten weit auseinander. Eine Genfer Familie zahlt für eine gleich grosse Wohnung fast doppelt so viel wie in St. Gallen.
So beträgt die aktuelle Median-Miete für eine 4,5 Zimmer-Wohnung (100 bis 110 Quadratmeter) in der Stadt St. Gallen 2'004 Franken. Das ist der tiefste Preis in den zehn grössten Schweizer Städten, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Internetvergleichdienstes Comparis hervorgeht.
In Genf koste die Miete einer vergleichbaren Wohnung 3«820 Franken. Teuer sind die Mieten auch in Zürich mit 3»073 Franken.
Als drittteuerste Stadt folgen Lausanne (2«850) und auf den weiteren Plätzen Basel (2»660 Fr.), Bern (2«600 Fr.), Luzern (2»430 Fr.), Winterthur (2«400 Fr.), Biel (2»110 Fr.) und Lugano (2'050 Fr.)
Knappes Angebot
Für die deutlichen Preisunterschiede seien verschiedene Faktoren verantwortlich, hiess es in der Mitteilung weiter. Dabei werden das knappe Angebot an Wohnungen in Zürich oder Genf genannt. Zum anderen spiele die hohe Zahlungsbereitschaft der Wohnungssuchenden eine Rolle. In den beiden teuersten Städten gebe es eine hohe Anzahl an gut bezahlten Jobs, wie etwa im Finanzsektor.
«Ein Mittel um günstigeren Wohnraum zu schaffen, ist das verdichtete Bauen, was in beiden Schweizer Städten aber noch zu wenig stattfindet», wurde Comparis-Finanz-Experte Frédéric Papp in der Mitteilung zitiert.
Auch für kleinere Wohnungen der Kategorien 3,5-Zimmer-Wohnungen mit 75 bis 85 Quadratmetern und 2-Zimmer-Wohnungen mit 45 bis 55 Quadratmetern wurden die Durchschnittpreise berechnet.
In der mittleren Kategorie variierten die Mieten zwischen 2«680 und 1»675 Franken, bei den kleineren Wohnungen zwischen 1«734 und 1»125 Franken. Hier ergaben sich bei den teuersten und billigsten Städten ähnliche Rangfolgen.
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