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BR Cassis wirbt am Genfer Autosalon für Rahmenabkommen

Bundesrat Ignazio Cassis hat am Donnerstag den 89. Genfer Automobil-Salon eröffnet. Dabei hob er die Bedeutung der bilateralen Abkommen mit Europa für die Branche in der Schweiz hervor.

Agentur
sda
07.03.19 - 12:29 Uhr
Wirtschaft
Für einige Tage dreht sich jetzt wieder in Genf alles um die Autos. Bundesrat Ignazio Cassis hat den 89. Genfer Automobil-Salon offiziell eröffnet. (Symbolbild)
Für einige Tage dreht sich jetzt wieder in Genf alles um die Autos. Bundesrat Ignazio Cassis hat den 89. Genfer Automobil-Salon offiziell eröffnet. (Symbolbild)
KEYSTONE/CYRIL ZINGARO

Die Automobilindustrie beschäftigt hierzulande 220'000 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von rund 12 Milliarden Franken. Sie ist eng mit dem «Alten Kontinent» verbunden.

Vor einem grossen Publikum und vor vielen politischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Persönlichkeiten aller Couleur hielt der Tessiner eine mit Humor, Emotionen und Ernsthaftigkeit gespickte Rede. Zu letzterem Punkt stellte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) fest, dass die 20'000 mit dem Automobilsektor verbundenen Schweizer Unternehmen (Garagen, Tankstellen, Karosseriewerkstätten, Subunternehmer) «fast alle im Ausland kaufen» und ihre Produkte auch weit über die Grenzen hinaus verkaufen.

«Deutschland ist sowohl Hauptlieferant als auch grösster Kunde», sagte Cassis. «Es ist daher notwendig, unsere Beziehungen zu Europa zu festigen. Und das ist das Ziel der derzeit diskutierten institutionellen Rahmenvereinbarung» (mit der EU).

Bis zu 700'000 Besucher erwartet

Zur 89. Auflage erwartet die Messe an zehn Tagen zwischen 650«000 und 700»000 Besucher, davon rund die Hälfte aus dem Ausland. Rund 100 Marken sind präsent und präsentieren mehr als 900 Modelle, darunter rund 150 «Welt- oder Europapremieren». Wenn der Salon auch mit einigen wichtigen Abwesenden konfrontiert ist, so etwa Ford, Opel, Hyundai, Volvo, Jaguar Land Rover, begrüsst er doch auch 34 Newcomer, darunter die russische Marke Aurus oder die chinesische Arcfox.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen neue Technologien («Smart Cars»), Interaktivität, alternative Antriebsmotoren und Mobilität im weitesten Sinne. Aber auch «Oldtimer» und nostalgische Modelle, welche die Tradition und den Ruf der Veranstaltung geprägt haben, werden nicht vernachlässigt.

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