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Grossandrang auf der Piste – und in der Notfallstation

Das schöne Wetter der vergangenen Wochen hat viele Menschen in die Skigebiete der Surselva gelockt. Das führte auch zu mehr Betrieb in der Notaufnahme des Regionalspitals.

Südostschweiz
05.03.19 - 10:21 Uhr
Wirtschaft

Über 700 Patienten wurden im Februar am Regionalspital der Surselva in Ilanz notfallmässig betreut. Diese Zahl deckt sich weitgehend mit den Zahlen des vergangenen Jahres, die einen neuen Rekord bedeuten. Wie das Spital mitteilt, ist ein Grossteil der Notfalleintritte in diesem Jahr dem Wintersport geschuldet. Die guten Pistenverhältnisse, sonnigen Tage und die Schul- und Sportferien hätten viele Gäste in die regionalen Skigebiete gelockt. Diese hohen Besucherfrequenzen hätten entsprechend für zahlreiche Unfallopfer gesorgt.

An den Wochenendtagen im Februar sowie auch teilweise unter der Woche seien im Durchschnitt täglich 40 bis 50 Notfallpatienten betreut worden, heisst es. Knapp ein Drittel der insgesamt 700 Patienten musste stationär behandelt werden. Diese hohe Patientenzahl bedeute für das Personal der Notfallstation, für die Pflege auf den Abteilungen sowie für die Ärzte einen hohen Arbeitsaufwand und viele Überstunden, teilt das Spital mit. Oftmals habe bis weit in die Nacht hinein operiert werden müssen. Freie Betten auf der Überwachungsstation waren Mangelware.

Rega und Ambulanzen im Dauereinsatz

Drei- bis viermal täglich flog die Rega Unfallopfer direkt von der Skipiste auf das Dach des Regionalspitals. Und über 80 Patienten wurden im Februar mit den Ambulanzfahrzeugen des Rettungsdienstes aus den Skigebieten auf die Notfallstation eingewiesen. Unter diesen Patienten fanden sich mit etwa 70 Prozent auffallend viele Skifahrer und deutlich weniger Snowboarder. Wie das Spital mitteilt, kam jedoch der weitaus grösste Anteil der Notfallpatienten selbständig auf die Notfallstation und beschäftigten das Spitalpersonal vor allem in den Abend- und frühen Nachtstunden.

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