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Luftraumsperre im Kaschmir zwingt Swiss zu Tankstopp

Pakistan und Afghanistan haben wegen der Kaschmir-Krise ihre Lufträume gesperrt. Die Fluggesellschaften Swiss, Lufthansa, Swiss und Austrian müssen daher Umwege und Tankstopps einplanen.

Agentur
sda
27.02.19 - 18:08 Uhr
Wirtschaft
Die Kaschmir-Krise zwingt die Swiss wie auch andere Fluggesellschaften zu Umleitungen von Flügen. (Archivbild)
Die Kaschmir-Krise zwingt die Swiss wie auch andere Fluggesellschaften zu Umleitungen von Flügen. (Archivbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN MERZ

Bei Swiss sind gleich mehrere Routen betroffen. Flug LX146 etwa, der am Mittwochmittag von Zürich Richtung Delhi startete, musste umgeleitet werden und wird rund zwei Stunden länger als üblich dauern, sagte eine Sprecherin am Mittwoch und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenportals «Aerotelegraph».

Der Flug LX181 von Bangkok nach Zürich, der bereits unterwegs war, musste zudem einen Tankstopp in Muscat im Oman einlegen, statt die Strecke wie üblich nonstop zu absolvieren. Aufgrund der verspäteten Ankunft des Flugzeugs in Zürich wird der mit diesem Fluggerät geplante Flug nach Hongkong von Mittwochabend auf Donnerstagmorgen verschoben.

Die Planung für die kommenden Tage laufe noch, sagte die Swiss-Sprecherin.

Auch Lufthansa und Austrian betroffen

«Bei uns sind die Flüge OS25 von Wien nach Bangkok und OS26 von Bangkok nach Wien betroffen», sagte eine Sprecherin von Austrian Airlines auf Anfrage von Aerotelegraph. Diese würden nun bis zu 45 Minuten länger dauern.

Lufthansa wolle hingegen keine konkreten Zahlen nennen. Ein Sprecher sagte laut Aerotelegraph lediglich, vor allem die Umplanung der Verbindungen nach Delhi sei eine Herausforderung. Auch Routen nach Singapur und Bangkok seien betroffen. Man sei jedoch «verhalten optimistisch», dass es weder zu Flugstreichungen noch zu grösseren Verspätungen kommen werde.

Der Konflikt um die Region Kaschmir spitzt sich gerade wieder zu und droht zu eskalieren. Nach dem Abschuss eines Kampfjets durch Indien hat Pakistan am Mittwoch seinen Luftraum geschlossen. Das benachbarte Afghanistan zog nach und untersagte ebenfalls jegliche Überflüge.

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