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Angebotsmieten im Januar stabil - steigende Preise bei Wohneigentum

Die Angebotsmieten für Wohnungen haben sich im Januar im Schweizer Durchschnitt nicht verändert, weisen aber regional unterschiedliche Entwicklungen auf.

Agentur
sda
04.02.19 - 12:01 Uhr
Wirtschaft
Angebotene Wohnungsmieten im Januar stabil. (Symbolbild)
Angebotene Wohnungsmieten im Januar stabil. (Symbolbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Gegenüber dem Vorjahr sind sie gefallen und auch mit Blick auf den Rest des Jahres sind keine Mietsteigerungen am Horizont.

Die Angebotsmieten blieben auf Monatssicht im Durchschnitt stabil, lagen gegenüber dem Vorjahr aber um 1,3 Prozent tiefer, wie der am Montag veröffentlichte Swiss Real Estate Offer Index zeigt. Der Index wird monatlich von ImmoScout 24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmen IAZI erhoben.

Die Entwicklung zeigt aber klare regionale Unterschiede. Die stärksten Anstiege verbuchten zum Vormonat demnach die Angebotsmieten in der Genferseeregion (+1,1%) und in der Ostschweiz (+0,6%). In der Zentralschweiz (-1,3%) und im Grossraum Zürich (-1,0%) war die Preisentwicklung hingegen rückläufig.

Das Gefälle schlägt sich auch in den Durchschnittsmieten nieder. Für eine 100 Quadratmeter grosse Wohnung werden in der Genferseeregion derzeit knapp 2'500 Franken Miete verlangt. Im Espace-Mittelland und im Tessin sind dafür bis zu 600 Franken weniger zu bezahlen.

Angebot übertrifft Nachfrage

Mit Blick auf den weiteren Verlauf des Jahres rechnet Immoscout 24 nicht mit steigenden Mieten. Mittelfristig sei abseits der grossen Zentren weiterhin von konstanten bis sinkenden Mieten auszugehen, heisst es. «Aufgrund der intensiven Bautätigkeit in den letzten Jahren übertrifft das Angebot an Wohnraum an vielen Standorten die Nachfrage der Wohnungssuchenden», wurde Martin Waeber, Director von ImmoScout 24 in der Mitteilung zitiert.

Die sogenannte Zersiedelungs-Initiative könne jedoch Einfluss auf die Mieten und Preise haben. «Da Bauland besonders in den Städten und Agglomerationen knapp ist, könne eine Annahme der Initiative den Druck auf die Mieten, aber auch auf die Wohneigentumspreise an Hot-Spots zusätzlich erhöhen», so Waeber weiter.

Steigende Preise für Wohneigentum

Die Preise für Wohneigentum, also Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen, haben im Januar zum Vormonat mit +2,7 Prozent beachtlich zugelegt. In den vorhergehenden beiden Monaten war die Entwicklung rückläufig. Auf Jahressicht beträgt der Anstieg 2,3 Prozent. Beim Stockwerkeigentum werden gemäss der Erhebung derzeit 7'155 Franken pro Quadratmeter verlangt, was einem Plus von 1,4 Prozent entspricht, wie es weiter hiess.

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