SBB wollen Rapperswiler Bahnhof-Areal besser nutzen
Die SBB möchten das Areal rund um den Bahnhof Rapperswil entwickeln – und Wohnungen oder Büros bauen. Derzeit prüfen die Bundesbahnen, was sich konkret realisieren lässt.
Die SBB möchten das Areal rund um den Bahnhof Rapperswil entwickeln – und Wohnungen oder Büros bauen. Derzeit prüfen die Bundesbahnen, was sich konkret realisieren lässt.
in Rapperswil besser nutzen
Das Areal entlang der Güterstrasse auf der Nordostseite des Bahnhofs Rapperswil wird heute do-miniert von Parkplätzen, einem Güterschuppen und weiteren Instandhaltungsanlagen der SBB. Das könnte sich in absehbarer Zukunft ändern. Schon lange gibt es seitens der Bundesbahnen Überlegungen, das Areal umzunutzen.
Über Eine Milliarde investieren
Bis spätestens Ende diesen Jahres wollen die SBB nun konkret prüfen, was sich auf dem Areal realisieren lässt, wie Mediensprecher Reto Schärli auf Anfrage der «Linth-Zeitung» bestätigte. Im Fokus steht der Bau von Immobilien – sprich Wohnungen oder Büros. Um den dafür notwendigen Platz zu schaffen, wollen die SBB den Instandhaltungsstandort für die Bahninfrastruktur sowie Verladevorrichtungen in den Schachen verschieben. Das geht aus der Gesamtperspektive Ostschweiz hervor. Dieses «Arbeitsprogramm» zwischen den vier Kantonen Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen und Thurgau sowie den SBB, mit Planungshorizont bis 2035, wurde Ende letzten Jahres vorgestellt (Ausgabe vom 10. Dezember). Insgesamt haben die SBB vor, in der Ostschweiz bis 2030 über eine Milliarde Franken in verschiedenste Projekte zu investieren.
«An sicheren Betrieb denken»
Das von den SBB ins Auge gefasste Ersatz-Grundstück im Schachen, in der Nähe des Bahnhofs Blumenau, ist im Besitz des Kantons. Die Fragen, ob die SBB dem Kanton das Land abkaufen würden oder es zu einem Tauschgeschäft käme, liess Mediensprecher Schärli offen.
Er betonte derweil, dass aktuell offen sei, welche Anlagen man überhaupt vom Bahnhof Rapperswil wegzügeln könne. «Wir sind in erster Linie ein Bahnunternehmen und müssen an einen sicheren Betrieb denken», so Schärli. Man brauche eine gewisse Menge an Abstellgleisen an den Bahnhöfen sowie regionale Standorte für den Unterhalt von Zügen. Ebenso müssten Interventions-Elemente wie Lösch- und Rettungszüge dezentral stationiert sein. Inwiefern man das Areal entlang der Güterstrasse freispielen könne, das sollen die aktuellen internen Überprüfungen nun zeigen.
Stadt begrüsst im Grundsatz
Die Entwicklung des Areals ist auch abhängig vom Projekt Stadttunnel. In der Optimalvariante würde ein künftiger Tunnel zwischen Seedamm und Tüchi unterirdisch verlaufen. Eine oberirdische Verkehrsführung – allenfalls auch auf der Güterstrasse – ist jedoch noch nicht vom Tisch, falls eine Bohrung technisch zu schwierig oder zu teuer wäre. Bis 2021 soll laut Bauchef Thomas Furrer Klarheit herrschen.
Eine Entwicklung an der Güterstrasse würde Furrer grundsätzlich begrüssen. Allerdings sei der Platz knapp. Und eine Überbauung über die Gleise lohne sich aus Kostengründen für die SBB mit Bestimmtheit nicht, so Furrer.
Die Entwicklung des Areals ist auch abhängig vom Stadttunnel.
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