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Jeder dritte Schweizer Konsument nutzte «Black Friday»-Angebote

Die amerikanische Shopping-Tradition des «Black Friday» hat sich in der Schweiz fest etabliert. Das belegen nun auch Zahlen von GFK Schweiz. Gemäss den Marktforschern hat dieses Jahr jeder dritte Konsument ein «Black Friday»-Angebot genutzt.

Agentur
sda
11.12.18 - 16:57 Uhr
Wirtschaft
Die Schnäppchenjagd am "Black Friday" in der Schweiz wird immer beliebter. (Archiv)
Die Schnäppchenjagd am "Black Friday" in der Schweiz wird immer beliebter. (Archiv)
KEYSTONE/WALTER BIERI

Der durchschnittliche Einkaufswert pro Person lag bei rund 300 Franken. Am stärksten hätten junge Menschen und Paare ohne Kinder aus den Rabattaktionen Kapital geschlagen, hiess es am Dienstag in einem Communiqué weiter. Die beliebtesten Kategorien waren dabei Bekleidung (43 Prozent), gefolgt von Heimelektronik (32 Prozent) und Spielwaren (22 Prozent).

Besonders bei Multimedia-Produkten haben die Promotionen laut GFK einen starken Einfluss auf das Kaufverhalten der Nutzer gehabt. Im Vergleich zum ersten «Black Friday» vor vier Jahren hätten sich die Umsätze dabei sogar bei eher gesättigten Produktkategorien wie Smartphones oder Tablets verdoppelt.

Gegenüber dem Vorjahr sei das Volumen für die diese Produktgruppen in der «Black Friday»-Woche um über 25 Prozent auf 75 Millionen Franken gestiegen, hiess es weiter.

44 Prozent reine Onliner

In der Schweiz kauften 44 Prozent von denjenigen, die die Rabattaktion «Black Friday» genutzt haben, ausschliesslich online ein. 21 Prozent nutzen beide Einkaufsarten und kauften sowohl online wie im Geschäft ein.

Im Bezug auf das Online-Shopping sprechen gewisse Händler allerdings nicht vom «Black Friday», sondern vom «Cyber Monday». Dieser war ursprünglich die Antwort von Online-Shops auf den traditionellen «Black Friday», der von Detailhändlern ins Leben gerufen worden war.

Nicht nur in der Schweiz, auch im Rest Europas steige die Popularität des «Black Friday», teilten die Studienautoren schliesslich mit. Doch habe es durchaus auch Unterschiede gegeben. In Italien legte der Umsatz sehr deutlich um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.

Derweil betrugen die Steigerungen in Deutschland 15 Prozent, in Frankreich 13 Prozent und in Spanien 7 Prozent. In Grossbritannien, wo der «Black Friday» schon am längsten bekannt sein dürfte, war eine abgeflachte Entwicklung gegenüber dem Vorjahr zu beobachten.

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