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Klare Lohneinbusse bei Chefs von Schweizer Grosskonzernen im 2017

Chefs von Schweizer Grosskonzernen haben im Schnitt eine markante Lohneinbusse hinnehmen müssen. 2017 fiel der Medianlohn der Chefs der 20 Unternehmen aus dem Leitindex SMI von gut 7,7 Millionen auf 5,5 Millionen Franken.

Agentur
sda
27.11.18 - 15:25 Uhr
Wirtschaft
Swiss Life-CEO Patrick Frost gehört zu den Managern von Schweizer Grosskonzernen, die 2017 einen Lohnrückgang hinnehmen mussten. (Archivbild)
Swiss Life-CEO Patrick Frost gehört zu den Managern von Schweizer Grosskonzernen, die 2017 einen Lohnrückgang hinnehmen mussten. (Archivbild)
KEYSTONE/PATRICK B. KRAEMER

Das ist ein klares Minus von knapp 30 Prozent, wie die Beratungsgesellschaft PwC in einer Studie feststellte, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Beim Medianlohn verdient die eine Hälfte der Konzernchefs mehr als 5,5 Millionen, die andere Hälfte weniger. Damit sei die Medianvergütung von Chefs der 20 grössten börsenkotierten auf das Niveau von 2009 gefallen, hiess es.

Auch bei den mittelgrossen Unternehmen, die im SMIM-Index enthalten sind, gab es im vergangenen Jahr Lohnrückgänge der Firmenchefs um 7,6 Prozent auf 3,3 Millionen Franken. Allerdings ist der Medianlohn immer noch um rund 54 Prozent höher als im Jahre 2009.

Bei den kleinen börsenkotierten Unternehmen (Smallcap) stieg dagegen der Medianlohn um 3,5 Prozent auf 1,4 Millionen Franken. Das sind beinahe 13 Prozent mehr als im Jahre 2013.

Schweizer Grosskonzernchefs mit weniger Lohn

Im Vergleich mit den deutschen Firmenbossen zeigt sich, dass die Lenker von Schweizer Grosskonzernen im Median 2017 deutlich weniger verdienten als die Deutschen. Der Schweizer Medianlohn lag mit 5,5 Millionen um 1,3 Millionen tiefer als der Medianlohn von DAX-Konzernvorständen. Dies liegt daran, dass in Deutschland die Vergütungen im vergangenen Jahr im Gegensatz zur Schweiz um 13 Prozent gestiegen sind.

Auch bei den kleinen Unternehmen verdienten die deutschen Kollegen mit 1,6 Millionen mehr als die Schweizer Firmenchefs, die 1,4 Millionen erhielten. Nur bei den mittleren Unternehmen im SMIM haben die Schweizer mit 3,3 Millionen die Nase vor den deutschen Kollegen aus dem MDAX (3,0 Millionen Franken).

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