Für einmal sind sich Chur Bus und die Gewerkschaft einig

Die Bus und Service AG, die den Chur Bus und den Engadin Bus betreibt, und die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) haben sich über einen angepassten Firmenarbeitsvertrag geeinigt. Wie es in einer Mitteilung heisst, gilt der neue angepasste Arbeitsvertrag für rund 160 Mitarbeiter und tritt anfangs April des nächsten Jahres in Kraft.

Im Fokus der Verhandlungen habe ein neues, transparentes Lohnsystem gestanden, das auf einem Mitarbeiterbeurteilungsverfahren beruhe. «Es war schon seit Längerem ein Anliegen der Mitarbeiten, dass man weiss, aus welchem Grund man eine Lohnerhöhung bekommt oder auch nicht», erklärte SEV-Regionalsekretär Peter Peyer gegenüber Radio Südostschweiz. Die jährlichen Mitarbeitergespräche und Beurteilungen, die den Lohn beeinflussen, würden nun klaren und nachvollziehbaren Kriterien folgen. Aufgrund dieses Kriterienkatalogs wüssten die Mitarbeiter dann genau, weshalb sie wie bewertet wurden.

Verhandlungen verliefen gut

«Die Arbeitsbedingungen im Unternehmen sind insgesamt gut», sagte Peyer. Und mit den geglückten Verhandlungen sei man in einer guten Balance, sodass es für Mitarbeiter und für das Unternehmen passe. Sowieso seien die Verhandlungen in einem sehr konstruktiven Klima verlaufen. «Beide Parteien wussten, was möglich ist und so sind wir innerhalb einer nützlichen Frist zu einer Einigung gekommen», sagt Peyer.

Mit dem angepassten Firmenarbeitsvertrag wird nicht nur da Lohnsystems des Bündner Busunternehmens transparenter. Es wurden zudem die Pausen- und Wegzeitenregelungen angepasst und Änderungen im Arbeitszeitgesetz umgesetzt.