Gute Aussichten im Baugewerbe

Die Neuigkeiten, die Geschäftsführer Andreas Felix und sein Team an der Regionalveranstaltung des Graubündnerischen Baumeisterverbands (GBV) in S-chanf verkündeten, waren mehrheitlich gut. Es wurde festgestellt, dass die Auftragseingänge, die Bautätigkeit und die Arbeitsvorräte dank dem Tiefbau im ersten Halbjahr ein gutes Niveau erreicht hatten. Im Hochbau hingegen signalisieren die rückläufigen Bauzeitversicherungen für die Zukunft einen Rückgang der Nachfrage.

Gespannt waren die Anwesenden auf die Ergebnisse der Umfrage zur Baukonjunktur 2018 – vor allem nach dem grossen Baukartell-Skandal vom Frühjahr. Überraschenderweise gab es in Südbünden keine nennenswerten Einbrüche deswegen. Die Teilnehmer der Umfrage mussten unter anderem die Situation per 30. September 2018 im Vergleich zum Mittelwert der letzten drei Jahre beurteilen. Zu den Kategorien zählten Umsatz, Beschäftigte, Stammpersonal, Beschäftigte/Kurzaufenthalter, Preisniveau und Investitionen.

Die Umfrage zur Baukonjunktur 2018 zeigt keine nennenswerten Einbrüche in Südbünden.

Auffälligkeit nur in Mittelbünden

Obwohl es regionale Schwankungen gibt, kann gesamthaft festgehalten werden, dass die Situation in der Bündner Baubranche gleich geblieben ist. Ein Blick auf die Tabellen weist lediglich eine Auffälligkeit in Mittelbünden auf. In dieser Region wurden das Preisniveau und die Situation der Beschäftigten im Vergleich zu den Vorjahren als deutlich schlechter eingestuft.

Bei den regionalen Standortbestimmungen durch die Mitglieder war die Erwartungshaltung für die Saison 2019 wohl die interessanteste Rubrik. In überwiegender Mehrheit gehen die Mitglieder von einer gleich bleibenden Nachfrage in ihrem Marktumfeld aus. Der GBV legt laut Felix den Fokus seiner Verbandstätigkeit nun wieder in die Zukunft. Die Überprüfung der Compliance – also der Regeltreue – sowie die diesbezügliche Sensibilisierung und Weiterbildung der Mitglieder via Verband haben dabei hohe Priorität.