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Die Digitalisierung wird auf dem Alexanderplatz erlebbar

Zum zweiten Mal nimmt Graubünden am Donnerstag, 25. Oktober, am Digitaltag teil. Auf dem Alexanderplatz und der Bahnhofstrasse in Chur geben verschiedene Institutionen Einblick in die digitale Welt.

Südostschweiz
19.10.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
In die digitale Welt eintauchen: Am letztjährigen Digitaltag konnten Besucher mit einer  Brille die virtuelle Realität erleben.
In die digitale Welt eintauchen: Am letztjährigen Digitaltag konnten Besucher mit einer Brille die virtuelle Realität erleben.
OLIVIA ITEM

von Daria Joos

Die Öffentlichkeit für das Thema Digitalisierung sensibilisieren, die Chancen, aber auch die Risiken aufzeigen und den heutigen Entwicklungsstand prüfen» – das will die Projektleitung des Digitaltags Graubünden erreichen. Unter dem Motto «Lernen, forschen und entwickeln in Graubünden» sind dieses Jahr der Alexanderplatz und die Bahnhofstrasse in Chur Schauplätze des Digitaltags.

Ein digitales Bühnenprogramm

Wie die Organisatoren schreiben, sollen die Besucher gegenüber dem ersten Digitaltag einen noch direkteren Zugang zur Digitalisierung erhalten. So findet auf dem Alexanderplatz von 9 bis 19.30 Uhr ein vielseitiges Bühnenprogramm statt. Personen und Institutionen zeigen, wie sich die Digitalisierung auf Wirtschaft, Bildung, Gesundheit und Mobilität auswirkt. Dabei werden etwa Projekte des World Economic Forum, der RhB, der Stadt Chur und des Kantons vorgestellt.

«Grundsätzlich sind alle Programmpunkte ein Highlight für sich», sagt René Mehrmann, einer der zwei Projektleiter. Er verweist aber speziell auf die Möglichkeit der «Business-Speed-Datings», bei denen man die Redner kurz kennenlernen kann, sowie auf den von Christian Klucker inszenierten «digitalen Chor».

Der Kanton Graubünden wird auf dem Alexanderplatz von Regierungspräsident Mario Cavigelli repräsentiert. Aber auch die schweizerische Landesregierung ist vertreten: Bundespräsident Alain Berset richtet per Liveschaltung vom Digitaltag in Zürich ein Grusswort an den Austragungsort Chur. Die Digitalisierung macht es möglich, dass der Bundesrat an zwei Orten gleichzeitig sein kann.

Interaktion für Jung und Alt

Die Partner des Digitaltags sind zwischen den Programmpunkten auch an ihren Ständen vertreten. «Es gibt spannende Mitmachmöglichkeiten für alle Alters- und Bildungsgruppen», erklärt Projektleiter Urs Müller.

Beispielsweise zeigen die Pädagogische Hochschule Graubünden und die Trumpf Schweiz AG den Kindern die Welt des Programmierens. Der Verein E-Health Südost klärt über das elektronische Patientendossier auf, die Garage Emil Frey AG Chur informiert über den ersten vollelektrisch angetriebenen Jaguar-I-Pace. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur beschäftigt sich schliesslich mit der Frage, was mit unseren Daten passiert, wenn wir täglich im Internet surfen.

70 Unternehmen in zwölf Städten

Der Digitaltag ist eine Initiative von Digital Switzerland und soll die Digitalisierung für die Schweizer Bevölkerung erlebbar machen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Letztes Jahr fand der Digitaltag erstmals statt, damals nur in Zürich, Genf, Lugano und Chur. Gegenüber dem Vorjahr steigerte sich die Teilnahme der Unternehmen um 60 Prozent: Dieses Jahr sind 70 Unternehmen und Institutionen in zwölf Schweizer Städten dabei.

Die Digitalisierung selbst bietet Interessierten die Gelegenheit, den Digitaltag auch zu erleben, wenn sie den Alexanderplatz am 25. Oktober nicht besuchen können. Das moderierte Bühnenprogramm auf dem Alexanderplatz gibt es auch im Livestream auf Youtube.

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