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Neue Schweizer Billig-Airline sucht Kapital zum Abheben

Die Schweiz soll eine neue Billig-Airline erhalten. Ab 2019 möchte eine von vier Airline-Veteranen gegründete Fluggesellschaft unter dem Arbeitsnamen «Swiss Skies» Langstreckenflüge ab Basel-Mulhouse in die USA anbieten. Nun beginnt die Suche nach Kapital.

Agentur
sda
12.09.18 - 17:04 Uhr
Wirtschaft
Die neue Billig-Airline Swiss Skies will ab 2019 Ziele in den USA von Basel aus anfliegen.(Symbolbild)
Die neue Billig-Airline Swiss Skies will ab 2019 Ziele in den USA von Basel aus anfliegen.(Symbolbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN MERZ

In der laufenden Woche werde die Airline interessierten Investoren vorgestellt, schrieb ein Basler Kommunikationsbüro am Mittwoch in einer Medienmitteilung. Insgesamt möchten die Gründer «mindestens 100 Millionen Dollar» beschaffen.

Gegründet werden soll die Fluggesellschaft in der zweiten Jahreshälfte 2019. Bereits am Montag hatte die «Financial Times» über entsprechende Pläne berichtet.

Grosse Pläne

Zu den Gründern gehöre unter anderem der Schweizer Alvaro Oliveira, ehemaliger Director of Flight Operations bei Azul Airlines. «Wir wollen zu einem echten Disruptor für die Luftfahrtindustrie werden. Es gibt im europäischen Privatreiseverkehr eine Nachfrage nach solchen Niedrigpreismodellen», lässt er sich im Communiqué zitieren.

Die Pläne sind dabei schon sehr konkret: So will die Gesellschaft 38 neue Langstreckenmaschinen vom Typ A321LR beschaffen. Damit sollen 45 Ziele auf 5 Kontinenten bedient und 1900 Mitarbeiter beschäftigt werden. Innerhalb von fünf Jahren strebe die Fluggesellschaft eine Umsatzgrösse von 1,5 Milliarden Dollar an, bereits im dritten Jahr will man profitabel sein.

5000 Jobs in der Region Basel

Nicht weniger als 5000 Arbeitsplätze sollen durch die Gründung in der Region Basel geschaffen werden, von denen die Hälfte direkt mit flughafenbezogenen Unternehmen verbunden sein werde, hiess es nun in der Pressemitteilung.

Eine mögliche Destination in den USA könnte Cincinnati sein, hatte es im Bericht der «Financial Times» geheissen. Man wolle weniger populäre Flughäfen in der Nähe von grossen urbanen Zentren anfliegen. Die Gesellschaft glaubt, so über einen Vorteil zu verfügen.

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