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Strompreise in der Ostschweiz steigen

Während die meisten Schweizer Privathaushalte nächstes Jahr gleich viel für ihren Strom bezahlen, steigen die Preise der St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG. Grund dafür seien gestiegene Grosshandelspreise.

Agentur
sda
01.09.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
In der Ostschweiz wirds etwas kostenintensiver.
In der Ostschweiz wirds etwas kostenintensiver.
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Die Strompreise der St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) steigen 2019 um rund 4,8 Prozent. Ein durchschnittlicher Haushalt zahlt damit im kommenden Jahr pro Monat drei Franken mehr für Strom der Standardqualität als bisher, wie die SAK gestern mitteilte. Als durchschnittlichen Haushalt bezeichnet die SAK eine vierköpfige Familie in einer 5-Zimmer-Wohnung mit Elektroherd und Tumbler, die im Jahr 4500 Kilowattstunden (kWh) verbraucht.

Die Schweizer Netzbetreiber sind verpflichtet, bis Ende August die Strompreise für die Grundversorgung zu veröffentlichen. Es handelt sich dabei um regulierte Tarife, wobei die Endkunden an ihren Versorger gebunden sind.

Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) kam in dieser Woche – aufgrund einer Umfrage bei 31 der grösseren Verbandsmitglieder – zum Schluss, dass die Strompreise in der Grundversorgung mehrheitlich stabil bleiben. Die Befragten decken dabei zusammen die Hälfte des Schweizer Stromkonsums ab.

Strom teurer einkaufen

Der Strompreis setzt sich in der Schweiz aus den drei Komponenten Netz, Energie und Abgaben zusammen. Während die Kosten für die Nutzung des Übertragungsnetzes sinken, dürften laut der VSE-Umfrage die Energiepreise tendenziell steigen. Diese hängen jedoch von der Beschaffungsstrategie der einzelnen Energieversorger ab.

Laut der SAK stiegen die Preise im Grosshandelsmarkt in den letzten zwölf Monaten um 60 Prozent. Dank dem professionellen Einkauf, habe die SAK die starke Preissteigerung teilweise abfedern können, heisst es im Kommuniqué weiter. Die SAK ist im Besitz der Kantone St. Gallen und der beiden Appenzell und versorgt rund eine halbe Million Menschen mit Strom.

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