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Bank Linth wirtschaftet in schwierigem Umfeld gut

Die Bank Linth schliesst das erste Halbjahr 2018 mit einem guten Geschäftsergebnis ab. Der Halbjahresgewinn stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 12,8 Prozent auf 12,2 Millionen Franken. Und dies, obwohl das Marktumfeld von Zurückhaltung bei den Anlegern und einem langsameren Aufschwung geprägt war.

Südostschweiz
16.08.18 - 11:13 Uhr
Wirtschaft

Trotz eines durchaus positiven Marktumfelds verhielten sich Anleger und Börse im Zuge der politischen Entwicklungen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 eher zurückhaltend. Dies schreibt die in Uznach ansässige Bank Linth in ihrem Halbjahresbericht. «In einem nach wie vor schwierigen Geschäftsumfeld mit Tiefstzinsen haben wir ein Resultat erzielt, das unseren Erwartungen entspricht. Erfreulich haben sich unsere Sachkosten entwickelt, die trotz konstanten Investitionen in unser Geschäftsstellennetz planmässig gesunken sind», beurteilt der Vorsitzende der Geschäftsleitung, David Sarasin, das Halbjahresergebnis.

Erfreuliches Wachstum beim Neugeld

Im Bereich der Netto-Neugelder konnte die Bank Linth im ersten Halbjahr 2018 ein Wachstum von 108,7 Millionen Franken verzeichnen. Die verwalteten Vermögen blieben mit 7016,9 Millionen Franken konstant. Die Kundengelder, die sich aus Kundeneinlagen und Kassenobligationen zusammensetzen, verzeichneten ein Wachstum von 1,5 Prozent und lagen bei 4654,3 Millionen Franken. Die Kundenausleihungen haben leicht um 0,5 Prozent auf 5921,9 Millionen Franken zugelegt. Die Hypothekarforderungen stiegen dabei um 1,0 Prozent.

Anspruchsvolles Geschäftsumfeld

Der Brutto-Erfolg des Zinsengeschäfts stieg gegenüber dem Vorjahressemester um 4,2 Prozent beziehungsweise 1,3 Millionen auf 33,5 Millionen Franken. Der Rückgang im Zins- und Diskontertrag von 1,2 Millionen Franken wurde durch den abnehmenden Zinsaufwand von 2,9 Millionen Franken kompensiert. Zum positiven Ergebnis trugen auch günstigere Refinanzierungskosten bei. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte um 2,4 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr zu. Das Handelsgeschäft verzeichnete dank hohen Devisentransaktionen ein Wachstum von 7,2 Prozent. Insgesamt stieg der Geschäftsertrag um 2,4 Prozent auf 47.8 Millionen Franken.

Kosten im Griff

Der Geschäftsaufwand ging um 2,6 Prozent auf 29,8 Millionen Franken zurück. Dabei blieb der Personalaufwand mit einem Rückgang von 0,3 Prozent fast unverändert, während die Sachkosten im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent tiefer ausgefallen sind. Dies liegt vorwiegend an den im 2017 angefallenen Zusatzkosten durch den Umbau des Hauptsitzes in Uznach und der Sanierung des Gebäudes in Rapperswil-Jona.

Die Geschäftsstelle in Siebnen ist zu Beginn des Jahres in zentral gelegene Geschäftsräumlichkeiten umgezogen. In Frauenfeld eröffnete die Bank Linth Ende Mai einen Beratungsstandort. Ausserdem wurde das Angebot der erfolgreichen Anlage- und Vermögensverwaltung «Bank Linth Invest» ausgebaut.

Die Bank Linth ist mit 19 Geschäftsstellen und einem Geschäftsvolumen von 12,9 Milliarden Franken die grösste Regionalbank der Ostschweiz. Sie ist in den fünf Regionen Linthgebiet, Zürichsee, Sarganserland, Ausserschwyz und Winterthur vertreten. Sie befindet sich im Besitz ihrer Mehrheitsaktionärin, der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), sowie rund 10'500 überwiegend in der Region wohnhafter Aktionäre.

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