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Erfreuliches Jahr 2017 für Academia Engiadina

Gute Neuigkeiten gab es für die über 100 anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre der Academia Engiadina an der Generalversammlung vom Freitag. Die Schülerzahl blieb im Jahr 2017 konstant und die Jahresrechnung kann sich ebenfalls sehen lassen.

18.06.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Die Academia Engiadina hat Erfolg.
Die Academia Engiadina hat Erfolg.
PRESSEBILD

Die Academia Engiadina kann seit Jahren konstante Schülerzahlen verzeichnen. Diese Konstanz zeigte sich auch im Geschäftsjahr 2017. Mit 243 Schüler und Schülerinnen besuchte die vom Unternehmen angestrebte Anzahl Jugendliche die Mittelschule. Bei der Höheren Fachschule für Tourismus (HFT) Graubünden sind in den beiden Studienvarianten «Inklusive Praktikumsjahr» sowie in der Variante «Inklusive Saisonstellen» gesamthaft 169 Studierende unterrichtet worden.

An der Generalversammlung erwähnte der CEO der Academia Engiadina, Mathias Steiger, dass im Schuljahr 2017/18 eine ganze Klasse ausserhalb des Campus untergebracht wurde, da alle vorhandenen Betten ausgelastet waren.

Als Innovation bezeichnete Steiger das neue Produkt der «Summer School», welches erstmalig und mit 36 Studierenden ausgebucht, auf dem Campus in Samedan durchgeführt wird. «Diese Passerelle zum Hochschulstudium wertet einerseits das Studium im Engadin auf, ermöglicht es aber auch, dank dem neuen und in der Schweiz einzigartigen Angebot die Auslastung der Campus-Infrastruktur in den Sommermonaten zu steigern», heisst es in einer Medienmitteilung.

Ein Blick ins nächste Schuljahr zeigt bei weiterhin konstanter Anzahl Klassen im kommenden August etwas weniger Studierende.

Neue Wege gehen

Die Academia Engiadina will sich in Zukunft weiter auf die Regionalität konzentrieren und gleichzeitig immer mehr öffnen. Demnächst studieren vier chinesische Staatsangehörige an der HFT Graubünden. «Vielleicht ist die Academia Engiadina gerade dank ihrer Lage in der Peripherie prädestiniert, ein neues Zentrum zu bilden», heisst es im Vorwort des aktuellen Geschäftsberichts.

Die pädagogische Leitung erkundet derzeit methodisch und didaktisch neue Wege, um neben der Wissensvermittlung auch der persönlichen Entwicklung grösseres Gewicht zu geben. «Wir sind auf breiter Front im Aufbruch aus dem klassischen Schulbetrieb, auch um diesen näher an die reale Arbeitswelt heranzuführen», schreibt die Schulleitung.

Die Strategie funktioniert

Die Academia Engiadina setzt auf das Persönliche und Familiäre, um Bildungsqualität zu erzielen. Diese Strategie scheint aufzugehen: Beim Eignungstest für das Medizinstudium zum Beispiel erzielten die Schüler aus Samedan die beste Erfolgsquote des Kantons. Die Subventionierung der Academia Engiadina durch den Kanton Graubünden ist an die Erfüllung eines Leistungsauftrags geknüpft. Diese wird alle vier Jahre überprüft. Für die nächsten vier Jahre konnten die neuen Rahmenkontrakte mit der HFT Graubünden und dem Bildungs- und Berufsvorbereitungsjahr wieder erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Aktionäre haben am Freitag die Jahresrechnung 2017 genehmigt. Der Cashflow stieg im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 788 000 Franken. Der Umsatz betrug mehr als 1,6 Millionen Franken. Durch die steigende Anzahl Studierende stiegen auch die Einnahmen. Gemäss den Ausführungen von Claudia Pohlschmidt, Leiterin Finanzen, weist die Jahresrechnung damit wiederum ein solides Fundament aus.

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos

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