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Repower wählt Nachfolge von Vincenz

Monika Krüsi ist am Mittwoch zur neuen Verwaltungsratspräsidentin des Bündner Stromkonzerns Repower gewählt worden. Die Generalversammlung macht sie damit zur Nachfolgerin von Pierin Vincenz, der immer noch in Untersuchungshaft sitzt.

Südostschweiz
16.05.18 - 12:40 Uhr
Wirtschaft

Was das Stromunternehmen angekündigt hatte, ist nun Tatsache. Monika Krüsi ist am Mittwoch von der Generalversammlung zur neuen Verwaltungsratspräsidentin von Repower gewählt worden. Sie folgt damit auf Pierin Vincenz, welcher sich nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Er verpasste seine letzte GV als Verwaltungsratspräsident, da er wegen Verdachts auf ungetreue Geschäftsbesorgungen immer noch in Zürich in Untersuchungshaft sitzt. Die Leitung der Versammlung übernahm deshalb Vizepräsident Peter Eugster.

Dieser würdigte die Verdienste von Vincenz im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung von Repower. Weiter stellte Eugster klar, dass Vincenz' Arbeit im Verwaltungsrat von Repower in keinem Zusammenhang mit den Vorwürfen der ungetreuen Geschäftsbesorgung steht.

Nebst der Wahl von Krüsi haben die Delegierten den Jahresbericht, die Jahresrechnung und die Konzernrechnung 2017 genehmigt. Ebenso wurde dem Verwaltungsrat Entlastung erteilt und der Revisionsbericht zur Kenntnis genommen. Repower hat 2017 gemäss eigenen Angaben ein erfreuliches finanzielles Ergebnis erwirtschaftet.

Nach Jahren des Rückgangs verzeichnete Repower mit einem Umsatz von 1.8 Milliarden Franken ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dass die Kurve wieder nach oben zeige, sei zum einen der verbesserten Marktsituation zuzuschreiben, zum anderen aber auch dem guten Versorgungsgeschäft in der Schweiz und dem Vertriebsgeschäft in Italien. Positiv beigetragen habe auch die Strategie des Unternehmens, wie es in einer Mitteilung heisst. «Das Ergebnis zeigt, dass die Ausrichtung auf Vertrieb und Dienstleistungen die richtige Entscheidung war», erklärte CEO Kurt Bobst.

Auch ein Blick in die Zukunft durfte nicht fehlen. Bobst erklärte vor den Anwesenden zudem, dass Repower die Digitalisierung in Angriff nehme und die Energiezukunft aktiv mitgestalten wolle. (koa)

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