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Geberit wächst von Lasten befreit

Der Joner Sanitärtechnikkonzern Geberit hat sich im ersten Quartal 2018 auf profitablem Wachstumskurs befunden.

Agentur
sda
04.05.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
SCHWEIZ GEBERIT GEWINN

Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 4,7 Prozent auf 823,1 Millionen Franken. Geberit wächst damit in den ersten drei Monaten leicht über den nach wie vor angepeilten 3 bis 4 Prozent für das Gesamtjahr 2018. In Franken resultierte sogar ein Umsatzplus von 11,7 Prozent, wie Geberit am Donnerstag mitteilte.

Trotz negativen Auswirkungen von höheren Rohmaterialpreisen sowie tarif- und kapazitätsbedingt angestiegenen Personalkosten verbesserte sich auch das Betriebsergebnis. Es erhöhte sich um 14,2 Prozent auf 205,8 Millionen Franken.

Laut Geberit-Chef Christian Buhl werden sich die Preise von Plastik und Metallen wie Aluminium, Kupfer und Nickel im zweiten Quartal weiter erhöhen. Sie könnten aber teilweise auf die Produktepreise überwälzt werden.

Vom US-Handelsstreit sei Geberit zumindest kurzfristig nicht betroffen. Gegen Wechselkursschwankungen, die sich im ersten Quartal positiv auf die Umsatzzahlen auswirkten, sei Geberit durch natürliches Hedging gewappnet. Dies habe sich durch die Übernahme des skandinavischen Sanitärkeramikherstellers Sanitec noch verbessert.

Gefeit vor Schwankungen

Auf Gewinnstufe geholfen haben im ersten Quartal die tieferen Einmalkosten durch die Übernahme von Sanitec. Letztes Jahr führten diese Einmalkosten zu einer Gewinneinbusse. In den ersten drei Monaten 2018 lagen sie auf Stufe Betriebsergebnis noch auf 9 Millionen und auf Stufe Nettoergebnis auf 7 Millionen Franken. Die deutliche Gewinnsteigerung von 14,5 Prozent auf 175,7 Millionen Franken sei auch darauf zurückzuführen, dass die negativen Kosteneffekte kompensiert werden konnten, so Buhl weiter.

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