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Mit intelligentem Stromnetz in die Zukunft

Die Elektrizitätswerk Uznach AG legt ein erfreuliches Jahresergebnis vor, wozu die Stromverteilung wie auch die Installationsabteilung beigetragen haben. Um die Anforderungen der Energiestrategie 2050 zu erfüllen, investiert sie weiter in ein intelligentes Stromnetz.

Südostschweiz
18.04.18 - 18:17 Uhr
Wirtschaft
Energie
Das Stromnetz – im Bild Masten in der Grynau – soll intelligenter werden.
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Die Energiestrategie 2050 des Bundes verlangt den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien und den sparsamen Umgang und effizienten Einsatz von Energie, schreibt die Elektrizitätswerk Uznach AG in einer Mitteilung zum Jahresergebnis. Weil Energieträger wie Sonne oder Wind unabhängig vom aktuellen Strombedarf produzieren, müssen die Netze optimiert werden, um netzbedingte Störungen zu vermeiden. Die EWU AG hat 2017 das ganze Netz überprüft und das physikalische Netz abbilden lassen. Dadurch können gezielt Anpassungen vorgenommen werden, um die Spannungsqualität zu erhöhen sowie die Produktion aus PV-Anlagen zu optimieren.

1,2 Millionen Franken investiert

Die laufenden Investitionen ins Netz – im Jahr 2017 waren es 1,2 Mio. Franken – sind auch für das intelligente Stromnetz (Smart Metering/Smart Grid) von zentraler Bedeutung. Sämtliche Trafostationen sind mit Messgeräten ausgerüstet und einem Glasfasernetz mit der Zentrale und untereinander verbunden. Dem Datennetz mit Fernablesesystem und Zählererfassung sind die grossen Stromkunden bereits angeschlossen. Dieses Jahr werden weitere 400 Zähler ersetzt und ans System angebunden. Dank dem intelligenten Stromnetz kann der Verbrauch netzdienlich beeinflusst werden, was sich auch positiv auf den Strompreis auswirken kann.

Der Energieverbrauch 2017 lag in Uznach minim über dem Vorjahr. Den Privatkunden wurde zu 100 % Strom aus einheimischer Wasserkraft geliefert. 2017 wurde auch mit der energetischen Sanierung des EWU-Geschäftshauses im Städtchen begonnen, welche für 180'000 Franken veranschlagt ist.

Zehn Prozent mehr Dividende

Das Jahresergebnis der EWU AG fiel erfreulich aus. Der Betriebsertrag liegt mit 8,5 Mio. Franken um 500'000 Franken über dem Vorjahr. Während der Energieertrag mit 1,8 Mio. durch günstigere Strompreisen unter dem Vorjahr lag, trugen höhere Umsätze im Netzbereich und Installationsgeschäft zum Mehrumsatz bei. Nach Abschreibungen von fast einer Million Franken und Steuerrückstellungen resultierte ein Jahresgewinn von 1,24 Mio. Franken (+151'000). Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung vom 18. Mai im Oberstufenzentrum eine Erhöhung der Jahresdividende um 10 Prozent auf 165 Franken pro Aktie.

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