«Das Teure an diesen Auftritten ist immer die Zeit»
Die Kopter Group AG will «senkrecht nach oben». Fünf Fragen an Christian Zehnder, Leiter Standortpromotion im Kanton Glarus.
Die Kopter Group AG will «senkrecht nach oben». Fünf Fragen an Christian Zehnder, Leiter Standortpromotion im Kanton Glarus.

Was erhoffen Sie sich vom Auftritt des Kantons am Bodensee Aerospace Meeting?
Er ist ein Puzzleteil auf dem Weg zur Vision, die ich schon in meinem Referat erklärt hatte: Wer «Helikopter» sagt, soll «Mollis» denken. Mollis soll zum Kompetenzzentrum für Helikopter werden. Das machen wir einerseits, indem wir uns mit den dort bereits ansässigen Helikopterfirmen vernetzen, gemeinsame Aktionen durchführen und auch gegen aussen gemeinsam auftreten. Und andererseits wollen wir wachsen, also weitere Firmen anziehen, um so die Kompetenzen noch zu verstärken, die bereits vorhanden sind.
Dafür wurde vor rund zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der Uni St. Gallen, der Gemeinde Glarus Nord, dem Kanton und den ansässigen Firmen ja diese Fachgruppe Helikopter innerhalb des Swiss Aerospace Clusters gegründet. Jetzt tritt diese «Swiss Helicopter Center of Competence Mollis – Glarus Nord» hier mit der Firma Kopter als Platin-Sponsor auf. Was kostet das?
Nicht alle Welt, aber ich darf keine Preise nennen. Doch das Teure an diesen Auftritten ist ja immer die Zeit, vor allem jene der Unternehmer von Kopter, die jetzt einen Tag lang mit sechs bis sieben Leuten vor Ort sind.
Die Kopter Group AG, die zuvor Marenco Swisshelic opter hiess, ist mit demVorhaben, einen völlig neuenHelikopter in Serie zu produzieren und zu verkaufen, das Zugpferd oder der Leuchtturm des Kompetenzzentrums. Wie weit ist die Firma nach Ihrer Einschätzung?
Kopter ist sehr professionell aufgestellt. Das ganze Management-Team wurde ja ausgewechselt, meines Wissens wurde das ebenfalls mit einigen Zulieferanten getan. Soweit ich das beurteilen kann, sind sie auf dem Weg zur Zertifizierung auch in grossen Schritten vorwärtsgekommen. Und das Produkt ist gut, wie auch die zugesicherten Verkaufsverträge zeigen. Noch umschifft werden müssen jene drei Klippen, die ja auch Stefan Andres bei der Präsentation des Helikopters angesprochen hat: Die Zertifizierung ist noch nicht unter Dach und Fach, die Finanzierung läuft noch, und die in Mollis benötigte zusätzliche Halle steht auch noch nicht.
Und welches ist der grösste Stolperstein?
Aus meiner Sicht schon die Zertifizierung. Wenn Kopter diese nicht erhält, ist das Projekt gestorben. Mit der Zertifizierung dürfte es mit der Finanzierung klappen, und eine Halle könnte Kopter auch irgendwo sonst aufstellen, wenn es bei uns nicht klappen würde.
Aber die stünde dann nicht in Glarus Nord.
Das wäre dann unser Problem. Aber das wollen wir natürlich vermeiden.
Zitat aus der "Südostschweiz…
Zitat aus der "Südostschweiz" vom 23.03.18:
«Mollis ist ein kleines Bauerndorf am Walensee, das sich schnell zur Wirtschaftsperle entwickeln soll.» Christian Zehnder Kantonaler Wirtschaftsförderer.
Da frag ich mich doch tatsächli öb der sogenannte Wirtschafts-"Förderer" ä schu ämal z'Mullis gsiih isch und überhaupt ä Ahnig hät, we sich d'Mulliser-Bevölkerig zämmäsetzt. Ä soonä Hawass am nä internatinale Meeting usäluu; tz, tz, tz, tz!!!