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Delegierte sind fleissig wie die Bienen

An der Delegiertenversammlung des Imkerverbandes St. Gallen-Appenzell im Kulturzentrum Dröschi in Kaltbrunn wurden sämtliche Traktanden ohne grosse Diskussionen abgehandelt. Ein spannender Vortrag rundete den Anlass ab.

Südostschweiz
12.03.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Zu Gast in Kaltbrunn: Die Delegierten des Imkerverbandes St. Gallen-Appenzell heissen alle Anträge des Vorstands gut.Bild Nadja Iten
Zu Gast in Kaltbrunn: Die Delegierten des Imkerverbandes St. Gallen-Appenzell heissen alle Anträge des Vorstands gut.
NADJA ITEN

Der Bienenzüchterverein St. Gallen und Umgebung plant ein didaktisches Zentrum für «Bienen-Werte».

41 Delegierte des Imkerverbandes St. Gallen-Appenzell strömten am vergangenen Samstag in das Kulturzentrum Dröschi in Kaltbrunn. Das Projekt «Didaktisches Zentrum für Bienenwerte» des Bienenzüchtervereins St. Gallen sowie das Referat von Hans Oppliger «Chile – vielfältiges Land mit Qualitätshonig-Produkten» standen an der diesjährigen Delegiertenversammlung im Zentrum. «Das Jahr 2017 hat den Bienen und damit auch den Imkern ein recht gutes Honigjahr beschert», eröffnete Max Meinherz, Präsident des Imkerverbandes St. Gallen-Appenzell die Versammlung.

Auf der Negativseite würden jedoch die hohen Winterverluste auffallen, ergänzte er.

Bienen begeistern

«Wir sollten aus diesem Grunde der Bienenvölker-Vermehrung weiterhin grosse Beachtung schenken und jährlich mindestens 50 Prozent Jungvölker bilden», erläuterte Meinherz weiter. Er übergab das Wort anschliessend dem diesjährigen Gastgeber Dani Rüegg, Präsident Bienenfreunde am See. Im Namen des Vereins hiess er die Delegierten in Kaltbrunn willkommen. Er gab einen kurzen Abriss über die Vereinstätigkeiten sowie die erfreulichen Besuche beim Schau- und Lehrbienenstand in Kaltbrunn. «Bienen begeistern. Setzen wir unsere Motivation weiterhin für deren Erhaltung ein», schloss Rüegg seine Begrüssungsansprache.

Auch der Gemeindepräsident, Markus Schwizer, hiess die 41 Delegierten willkommen und stellte mittels einer Präsentation das Dorf Kaltbrunn vor. «Leben, arbeiten, gestalten», unter diesem Leitspruch erfuhren die Anwesenden Interessantes über den Ort ennet dem Ricken.

Minimaler Vermögensverlust

Präsident Max Meinherz fasste die Jahresberichte des kantonalen Bieneninspektors, des Obmanns für Bildung und Zucht, des Honigobmanns sowie der Fachstelle Bienenhaltung zusammen. Weiter wurde die finanzielle Situation durch Kassierin Marianne Ryser-Vogt erläutert.

Die Rechnung 2017 verzeichnet gegenüber dem Vorjahr einen Verlust von 1146 Franken. Das aktuelle Gesamtvermögen beläuft sich auf 33 462 Franken. Das Budget 2018 wird mehrheitlich mit den Zahlen des Vorjahres in die Erfolgsrechnung übernommen. Die Delegierten erteilten der Kassierin für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 Entlastung. Sie folgten weiter den Anträgen des Präsidenten und stimmten sämtlichen Traktanden zu.

Dank an alle Gemeinden

Der Bienenzüchterverein St. Gallen und Umgebung plant ein didaktisches Zentrum für «Bienen-Werte». Otto Hugentobler, Präsident des Vereins, stellte das Projekt vor. «Mit einem Rundgang unter freiem Himmel und einer Bienenausstellung soll der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit geboten werden, niederschwellig mehr über den Nutzen von Honigbienen für Mensch, Tier und Pflanzen durch Bestäubung und Imkerei zu erfahren», erklärte Hugentobler das Ziel des didaktischen Zentrums. Zusätzlich werde der Rundgang mit drei verschiedenen Bienenständen bestückt, welche den Fokus auf die Imkerpraxis richten, sagte er.

Mit einem Dank an alle Gemeinden, welche die Imkervereine mit regelmässigen und wertvollen Beiträgen alljährlich unterstützen, und mit einigen positiven Gedanken an die fleissigen Bienen, schloss Max Meinherz die Delegiertenversammlung 2018.

Das Mittagessen bildete dann den Übergang zum öffentlichen Teil des Nachmittagsprogramms. Chile-Kenner Hans Oppliger referierte über das spannende Thema «Chile – vielfältiges Land mit Qualitätshonig-Produkten». Ein interessanter Tag, mit viel Anerkennung für alle Imkerinnen und Imker, welche sich mit viel Freude über das ganze Jahr zum Wohle der Bienen einsetzen.

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