Kopter gewinnt in Las Vegas 23 feste Heli-Bestellungen

Die jährliche Heli-Expo der HAI, des internationalen Verbandes Helicopter Association International mit Sitz in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia, ist so etwas wie der Genfer Autosalon für Drehflügler. Sie dauert an wechselnden Orten jeweils aber nur vier Tage, und die meisten Exponate dürften doch noch etwas teurer als jene in Genf sein.

Das Modell SH09 des Molliser Helikopterbauers Kopter gibt es für rund 3,3 Millionen Franken – beziehungsweise noch gar nicht. Denn die ersten einmotorigen Turbinenhubschrauber sollen laut Planung erst in der zweiten Hälfte 2019 ausgeliefert werden, wenn sie die Agentur für Flugsicherheit (Easa) im ersten Quartal zertifiziert hat.

Mit P2 in die Staaten gereist

Gezeigt hat Kopter in Las Vegas an den drei öffentlichen Expo-Tagen vom 27. Februar bis 1. März gemäss einer Mitteilung auf der Webseite darum den zweiten Prototypen (P2), «zusammen mit einem Modell, das mit einem hochmodernen Innenraum von Metro Aviation ausgestattet ist».

Das habe «viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen». Und bereits bei der Enthüllung dieses sogenannten Mock-Ups habe Kopter mehrere feste Bestellungen bekannt geben können.

Grosses Interesse aus Norwegen

Grösster Interessent sei Helitrans, der laut Mitteilung grösste norwegische Hubschrauberbetreiber mit einer Bestellung von 18 Helikoptern; zwölf bestätigten und sechs weitern, optionalen. Weiter habe Paradise Helicopters eine Bestellung von vier Hubschraubern unterzeichnet, «um exklusive Flugreisen» am Sitz in Hawaii anbieten zu können, wie es heisst.

Und schliesslich habe Rainier International Inc. (USA) einen Auftrag für zehn Helikopter erteilt, wovon je die Hälfte bestätigt beziehungsweise optional sei.

Danach sei es noch zu zwei festen Bestellungen von der Safomar Aviation LTD aus Südafrika und insgesamt sechs neuen Absichtserklärungen aus Kanada, Neuseeland und Schweden gekommen.

Was damit nicht in, sondern aus Las Vegas bleiben soll, sind insgesamt 34 feste Bestellungen oder Optionen. Dazu kommen weitere Vorverträge und Absichtserklärungen, die später bestätigt werden sollen.