×

Ein frischer Wind weht durchs kleine Geschäft

Der Kiosk in der Rapperswiler Altstadt erhält einen neuen, jungen Betreiber. Artjan Sadiki möchte die Räumlichkeiten auffrischen und plant, das Sortiment auszuweiten.

Jérôme
Stern
16.02.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Frischer Wind: Artjan Sadiki hat einige neue Ideen für den Altstadtkiosk.
Frischer Wind: Artjan Sadiki hat einige neue Ideen für den Altstadtkiosk.
JÉROME STERN

Lange war es unsicher, wie es mit dem Kiosk an der Kluggasse in der Rapperswiler Altstadt weitergeht. Klar war nur, dass die jetzige Betreiberin, Annemarie Schneider, nach acht Jahren im Kiosk aufhören wird. Nun bestätigt Vermieter Stefan Vollenweider auf Anfrage der «Südostschweiz», er habe per 1. April einen Nachfolger gefunden.

Eigenes Geschäft ist sein Traum

Er habe schon lange von einem eigenen Geschäft geträumt, sagt der neue Kioskbetreiber Artjan Sadiki. «In den Altstadtkiosk habe ich mich gleich bei der Besichtigung auf den ersten Blick verliebt», so der 22-Jährige aus Jona. Schon seit seiner Lehre zum Detailhandelsfachmann war ihm klar, dass er es liebt, Menschen fachkundig zu beraten. «Verkaufen kann ich am besten. Ich will, dass meine Kunden mit einem Lächeln und in guter Stimmung aus dem Kiosk gehen», sagt Sadiki.

Neu mit Take-away-Angebot

Hinsichtlich seines Konzepts verspricht er schon jetzt einige Überraschungen. Konkret möchte er zuerst mal die in die Jahre gekommene Innenausstattung erneuern und einen neuen Boden einziehen. «Der Kiosk soll lebendiger und frischer wirken. Die Verkaufstheke kommt an einen neuen Ort», sagt der frischgebackene Kioskbetreiber voller Tatendrang.

Klar ist für Sadiki, dass das Sortiment eine Erweiterung verträgt. Wobei er betont, dass er diesen Plan langsam umsetzen möchte. «Die Erweiterung möchte ich Schritt für Schritt angehen, sobald ich sehe, was meine Kunden wünschen.» Ebenso klar ist für ihn, dass er das Grundangebot wie Lottoscheine, Rubbel-Lose, Zigaretten und Süssigkeiten beibehalten wird. Neu würde Sadiki auch gerne Snacks wie Hotdogs anbieten. «Je nach Nachfrage möchte ich das Take-away-Angebot weiter ausbauen. Das Sortiment muss stimmen.»

Kundenfreundlich und motiviert

Dass der Altstadtkiosk keine Goldgrube ist, sei ihm bewusst. Das nehme er allerdings in Kauf, schliesslich müsse er keine Familie ernähren. «Das Positive ist, dass ich nun mein eigenes Geschäft habe.»

Sadiki möchte einerseits die Stammkunden seiner Vorgängerin zufriedenstellen, andererseits neue und jüngere Kunden gewinnen. «Ich will frischen Wind in den Kiosk bringen.» Helfen würden ihm dabei Familie und Kollegen. Zurzeit arbeitet er noch als Verkäufer im Jumbo in Hinwil.

Sein Rezept für den erfolgreichen Kioskbetrieb steht aber schon fest: «Man muss kundenfreundlich und motiviert sein.» Gute Beziehungen liegen ihm zweifellos am Herzen: Er freue sich darauf, seine neuen Nachbarn in der Kluggasse kennenzulernen, sagt er und lächelt voller Vorfreude.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR