15-Minuten-Takt und neuer Bahnhof für Domat/Ems?

Die Gemeinde Domat/Ems und die Rhätische Bahn (RhB) haben Grosses vor. Bis ins Jahr 2022 soll ein neues, mehrstöckiges Bahnhofsgebäude erstellt, die beiden Perrons erhöht und verlängert, Parkplätze gebaut und die Zustiege und Geleise behindertengerecht umgebaut werden, wie es in einem Schreiben der RhB heisst.

Ausserdem soll der Bahnübergang «Gassa surò» mitten durchs Dorf einer neuen Strassenunterführung mit Fussgängerbereich weichen. Damit soll nicht nur der Verkehrsfluss und die Sicherheit der Fussgänger verbessert werden. Durch das Wegfallen des Läutens vor jeder Barrierenschliessung käme es auch zu einer Lärmreduktion.

Geplant sind auch ein Angebotsausbau und eine Taktverdichtung. Konkret sollen ab 2022 neu mindestens vier Züge pro Stunde und Richtung am Bahnhof in Domat/Ems verkehren. Mit dem Umbau des Bahnhofs und den damit verbundenen Perronverlängerungen könnten zudem die stündlichen InterRegio-Züge Chur – St. Moritz in beiden Richtungen in Domat/Ems halten, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dies würde künftig einen quasi 15 Minuten-Takt für Domat/Ems von und nach Chur ergeben sowie eine ohne Halt-Verbindung nach Chur mit besten Anschlüssen nach Zürich.

Kostenpunkt für das ganze Projekt: 30 Millionen Franken. Eine entsprechende Botschaft für die Kreditsprechung soll der Bevölkerung im Herbst vorgelegt werden können. Mit den ersten Bauarbeiten für die Strassenunterführung soll zudem bereits nächstes Jahr begonnen werden.

Und wie kommt das Projekt bei der Bevölkerung an? Wir haben bei «Südostschweiz»-Reporterin Madleina Barandun, die die Infoveranstaltung am Donnerstagabend besucht hat, nachgefragt: