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Vincenz verlässt Repower

Der Verwaltungsratspräsident des Energiekonzerns Repower, Pierin Vincenz, verlässt das Unternehmen.

Südostschweiz
25.01.18 - 06:54 Uhr
Wirtschaft
Pierin Vincenz verlässt Repower.
Pierin Vincenz verlässt Repower.
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Pierin Vincenz verlässt nun auch den Verwaltungsrat des Energiekonzerns Repower. Er wird an der Generalversammlung im Mai nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Wie es in einer Medienmitteilung von Repower heisst, möchte sich Vincenz künftig auf sein unternehmerisches Engagement als privater Investor im KMU-Bereich konzentrieren. Eine Nachfolge steht laut Repower noch nicht fest, wird aber «zu gegebener Zeit kommuniziert». Vincenz war im Juni 2016 bei Repower ins Gremium gewählt worden und hatte das Präsidium inne.

Der Rücktritt von Vincenz kommt nicht überraschend. Mitte Januar wurde bekannt, dass sich die Aktionäre von Repower wünschen, dass Vincenz sein Amt als Verwaltungsratspräsident des Bündner Energieunternehmens abgibt. Die wichtigsten Aktionäre von Repower sind der Kanton Graubünden (22 Prozent), ein Infrastrukturfonds der UBS (18,9 Prozent) sowie die Stromkonzerne EKZ (29,8 Prozent) und Axpo (12,7 Prozent).

Es ist nicht der erste Rücktritt

Gemeinsam befürchteten die Aktionäre einen Imageschaden aufgrund des Verfahrens der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) gegen Vincenz. Das Verfahren wurde mittlerweile eingestellt, nachdem der Ex-Raiffeisen-Chef als Verwaltungsratspräsident der Helvetia-Versicherung zurückgetreten war. Es war der bisher prominenteste Rücktritt von Vincenz.

Das Verfahren der Finma bezog sich auf Interessenskonflikte und Regelverstösse während der Zeit von Vincenz als Raiffeisen-Chef. Im vergangenen Juni schied Vincenz bereits als Verwaltungsrat von Aduno aus und im Juli gab er seinen Rücktritt als Verwaltungsratspräsident des Finanzdienstleisters Leonteq bekannt.

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