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Rimuss-Kellerei gehört nun Grossrat Davaz

Das Weinbauunternehmen Davaz hat den Edeltraubensaft-Hersteller Rimuss und die Weinkellerei Rahm für 3,7 Millionen Franken übernommen. Alle 45 Mitarbeitenden des Schaffhauser Unternehmens werden übernommen.

Agentur
sda
22.12.17 - 15:20 Uhr
Wirtschaft
Der Fläscher Weinbauer Andrea Davaz ist nun offiziell Eigentümer der Weinkellerei Rahm.
Der Fläscher Weinbauer Andrea Davaz ist nun offiziell Eigentümer der Weinkellerei Rahm.
Olivia Item / OLIVIA ITEM

Das Weinbauunternehmen Davaz aus Fläsch hat den Edeltraubensaft-Hersteller Rimuss und die Weinkellerei Rahm für 3,7 Millionen Franken übernommen. Alle 45 Mitarbeitenden des Schaffhauser Unternehmens werden übernommen.

Der Abschluss der Übernahme solle für die Rimuss-Angestellten so etwas wie ein Weihnachtgeschenk sein, lässt sich Andrea Davaz, Verwaltungsratspräsident von Davaz, am Freitag in einer Mitteilung zitieren.

32 Millionen Franken

Das 1945 im schaffhausischen Hallau als Rebbaufirma gegründete Familienunternehmen in dritter Generation verkauft jährlich rund sechs Millionen Flaschen Wein- und Traubensaftspezialitäten. Mit ihrer Marke Rimuss gilt es als Pionier für alkoholfreie Getränke.

Die Davaz Holding aus Fläsch beschäftigt 50 Mitarbeitende und gehört mit einem Jahresumsatz von 32 Millionen Franken zu den grösseren Weinbau- und Weinhandelsunternehmen der Schweiz.

Betrugsfall noch nicht abgeschlossen

Der Besitzerwechsel von Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG erfolgte nicht nur wegen dem umkämpften Markt, sondern auch wegen einem Betrugsfall bei Rimuss im Frühling. Ein Kadermitarbeiter hatte grosse Summen veruntreut und sich daraufhin selber angezeigt.

Die Strafuntersuchung ist noch nicht abgeschlossen, sagt die Staatsanwaltschaft Schaffhausen auf Anfrage.

Durch die Übernahme verschieben sich die geplanten Ausbaupläne und der Neubau des Weinhandelsunternehmens von Salis AG von Landquart nach Maienfeld.

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Herr Davaz, wenn Rimuss nun Ihnen gehört, machen Sie doch das, was ich vor Jahren (leider vergeblich) vorschlug: Trauben- und andere Fruchtsäfte MIT Trübstoffen ("Bodensatz"), denn das ist nicht nur viel gesünder sondern da kann man auch auf die Gelatine für den "unnötigen Filterungsvorgang" verzichten.
https://www.ktipp.ch/artikel/d/schlachtprodukte-in-saft-kaese-und-patis…
Angeblich sei das Haltbarkeitsdatum weniger lang mit Trübstoffen, ich weiss es nicht, aber selbst wenn: Gesundheit geht vor.
Denn es ist bei der Lebensmittelindustrie leider die Regel, dass es ihnen passen soll statt den Kunden, Beispiele: Der hohe Salzgehalt in Brot wird begründet "wegen den Teigmaschinen" und "wegen der Haltbarkeit", dass es ungesund ist für ausgesprochene Brotesser, pro Tag ein bis zwei Kilo bzw. ALLEIN via Brot mindestens 15 bis 30 Gramm (eventuell jodiertes und fluoriertes) Salz zu essen, wen interessierts? Unreifes Obst ist viel ungesünder, aber leichter zu transportieren und länger im Regal präsentierbar. Der Zuckergehalt von Joghurt, Glacé etc. finde ich jenseits, wäre locker halbierbar, denn die Geschmacksnerven sind sehr relativ bzw. konditionierbar. Aber sehen Sie etwas von Marktwettbewerb, Auswahl-Freiheit - oder überall denselben frustrierenden Einheitsunisonobrei? Und sowas nennt sich Markt?
https://www.youtube.com/watch?v=25rTq0TN3_U

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