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Bergbahnen Obersaxen starten ambitiöse Ausbaupläne

Mit dem Spatenstich für die Sesselbahn Misanenga–Untermatt haben die Bergbahnen Obersaxen am Dienstag mit der Umsetzung des Masterplans Mundaun begonnen.

19.07.17 - 05:00 Uhr
Wirtschaft
Neue Ära: In Obersaxen ist mit einem symbolischen Akt der Baubeginn der Vierer-Sesselbahn nach Untermatt erfolgt.
Neue Ära: In Obersaxen ist mit einem symbolischen Akt der Baubeginn der Vierer-Sesselbahn nach Untermatt erfolgt.
YANIK BÜRKLI

Masterplan Mundaun – so heisst seit einigen Monaten das Zauberwort in der Region Obersaxen. Mit dem Plan wird das ambitiöse, 52 Millionen Franken schwere Ausbaukonzept der Bergbahnen Obersaxen AG in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Obersaxen Mundaun, Lumnezia und Ilanz/Glion für die nächsten sechs bis neun Jahre bezeichnet .

Der erste Schritt ist getan

Der erste handfeste Vorgang auf dem Weg zur Umsetzung des Masterplans Mundaun ist am Dienstag mit dem Spatenstich für die neue kuppelbare Vierer-Sesselbahn Misanenga–Untermatt erfolgt.

Der von Josef Brunner, dem Verwaltungsratspräsidenten der Bergbahnen Obersaxen AG, und weiteren Mitgliedern des Verwaltungsrates, Vertretern von Bauwirtschaft, Bahnfirma und Gemeinden zelebrierte feierliche Akt erfolgte einige Tage später als der reale Baubeginn. So sind die Bagger in Misanenga schon seit einigen Tagen voll im Einsatz.

Laut Brunner wurde im Skigebiet Obersaxen in den letzten Jahren vor allem in Beschneiungsanlagen investiert. Rund 20 Millionen Franken waren es. «Nun ist es Zeit für die Erneuerung der Transportanlagen.» Die neue Sesselbahn steht den Wintersportlern schon ab der nächsten Saison zur Verfügung, wie Brunner sagte.

Bereit für Behinderten Ski-WM

Bereits im nächsten Jahr erfolgt der Bau der neuen Sechser-Sesselbahn Untermatt–Stein. Wie ihre neue Zubringerin ersetzt auch diese Anlage einen bestehenden Skilift. Beide Bahnen sind behindertengerecht, sodass namentlich die Teilnehmer der World Para Alpine Skiing Championships 2019 in Obersaxen über ideale Rahmenbedingungen verfügen werden. Für die zwei neuen Sesselbahnen hat die Bündner Regierung Darlehen von insgesamt 3,5 Millionen Franken aus dem Topf der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) gewährt. Obersaxen hat dafür entsprechende Gemeindegarantien gesprochen. Insgesamt kosten die beiden Anlagen rund 15 Millionen Franken.

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