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Ostschweizer Medienpreis geht an Fridolin Walcher

Gestern ist Fridolin Walcher in St. Gallen für seine Fotoreportage «Pumpspeichern am Muttsee – Der Bau des PSW Limmern» von der Pressefotografie-Jury mit dem Ostschweizer Medienpreis ausgezeichnet worden.

14.06.17 - 20:09 Uhr
Wirtschaft
Fridolin Walcher darf sich über eine Auszeichnung freuen.
Fridolin Walcher darf sich über eine Auszeichnung freuen.

Die Bilder zur Reportage über das Pumpspeicherkraftwerk (PSW) Limmern erschienen in der Mai-Ausgabe des Magazins «Hochparterre». «Was als bezahlter Auftrag begann, hat sich quasi zu einer Reportage im klassischen Sinn verwandelt, zu einer kritischen bildnerischen Berichterstattung zu den politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Hintergründen eines Themas von gesellschaftlicher Relevanz», hält die Jury in ihrem Bericht fest.

«Auf seinen Aufnahmen nehmen sich Mensch und Maschinen verschwindend klein aus in der mit Strassen, Seilbahnen und einigen bunten Hütten überzogenen Berglandschaft.» Dabei handle es sich nicht um eine niedliche Idylle. Schon die Natur präsentiere sich auf dieser Höhe rau und schrundig.

Ehrgeiz mit Technik gepaart

Fridolin Walcher verstehe sein Handwerk als Reportagefotograf, würdigt ihn die Jury weiter. «Indem Walcher die Arbeiter wie Spielfiguren in der monumentalen Umgebung darstellt, kommentiert er den menschlichen Ehrgeiz, der – gepaart mit technischer Meisterschaft – ein solches Projekt fertig bringt.»

Verleihung seit dem Jahr 2000

Der Ostschweizer Medienpreis ist im Jahr 2000 auf Initiative des «Ostschweizer Vereins für Journalistinnen und Journalisten» ins Leben gerufen worden und wird heute von der Stiftung Ostschweizer Medienpreis verliehen. Er wird in den Kategorien Fernsehbeitrag, Pressefotografie, Reportage/Hintergrund, Radiobeitrag und Tagestext vergeben. Zum besten Tagestext erklärte die Jury den Kurzbeitrag des 72-jährigen Publizisten Peter Stahlberger, der im November 2016 in der Rubrik «Salzkorn» auf der Frontseite des «St. Galler Tagblatts» erschien.

Aline Wanner gewinnt den Preis in der Kategorie Reportage/Hintergrund für ihren Text «Zubi läuft mit», der in der Schweizer Ausgabe von «Die Zeit» publiziert wurde. Bei den Radiobeiträgen erhielt Vanessa Kobelt den Medienpreis für «Seelenverwandt», ausgestrahlt von Radio L. In der Kategorie Fernsehbeiträge siegte Remigius Büttler mit «Lina Bischofberger hört auf», dem Porträt über eine Stickerin.

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