Windprojekt And/Ans spaltet Balzner
Im Gebiet And/Ans ob Balzers ist auf Bündner Territorium ein Windprojekt geplant. Ob es je realisiert wird, hängt massgeblich von der Balzner Bevölkerung ab.
Im Gebiet And/Ans ob Balzers ist auf Bündner Territorium ein Windprojekt geplant. Ob es je realisiert wird, hängt massgeblich von der Balzner Bevölkerung ab.
Dort, wo einst die Schweizer Armee den Liechtensteiner Wald in Brand geschossen hat, ist ein Windprojekt geplant. Der genaue Standort ist der markante Felskopf And/Ans ob Balzers. Speziell am Standort ist, dass er sich auf Fläscher Gebiet und damit in Graubünden befindet.
Grundbesitzerin ist aber die Bürgergenossenschaft Balzers. Für die Genehmigungen ist also der Kanton Graubünden zuständig, tangiert vom Projekt sind indes vorrangig die Balznerinnen und Balzner.
Strom für 3300 Haushalte
An einer Orientierungsversammlung der Bevölkerung von Balzers, Fläsch und Maienfeld auf der St. Luzisteig wurde das Projekt am Mittwoch vorgestellt. Mit zwei 122 Meter hohen Windrädern sollen jährlich 15 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das würde 3300 Haushalte versorgen, wie Projektleiter Bruno Dürr ausführte.
Die Windmessungen zum Projekt, so Dürr, seien äusserst positiv ausgefallen. Zusammen mit dem technischen Fortschritt bei Windkraft-Anlagen dürfte And/Ans deutlich leistungsfähiger sein als das Windkraft-Projekt in Haldenstein.
«Horror-Aussicht»
Der weitere Zeitplan sieht nun vor, dass es 2017 zu einer Konsultativabstimmung in Balzers kommt. Ohne das Einverständnis der Bevölkerung, so wurde kritischen Stimmen an der Orientierungsversammlung entgegengehalten, sei das Projekt gestorben. Vorwürfe wurden unter anderem wegen der «Horror-Aussicht» erhoben.
Ein Kritiker des Projekts ist Anton Eberle, ehemaliger Gemeindevorsteher von Balzers. Er will nicht, dass das Ortsbild durch diese Windräder verschandelt wird, sagte er gegenüber Radio Südostschweiz. (so)
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Herr Eberle, ich weis nicht,…
Herr Eberle, ich weis nicht, ob durch die Windkraftwerke das Ortsbild von Balzers "verschandelt" wird. "Was ist das geringere Übel", um eine nachhaltige, umweltschonende, zukunftsträchtige und "enkeltaugliche" Energieversorgung zu errichten? Fragen Sie mal Herrn Giger von Haldenstein - war seinerzeit Gemeindepräsident während des Genehmigungsverfahrens des Windkraftwerkes in Haldenstein - wie das insgesamt goutiert wurde! Oder "googeln" Sie mal "munderfing windpark" und sehen Sie den Realitäten ins Auge!