×

Sinken die Schweinepreise auch beim Biofleisch?

Innerhalb von acht Tagen sanken die Produzentenpreise für Schweinefleisch um zehn Prozent, wie der Branchenverband Suisseporcs am Montag mitteilte. Somit erhalten die Schweinezüchter pro Schwein 35 Franken weniger. Bei den Bio Bauern sieht die Situation anders aus.

Südostschweiz
09.08.16 - 18:27 Uhr
La Quotidiana

Obwohl die Schweinezüchter an Preisschwankungen gewöhnt seien, könnten solche abrupten Preisstürze die Schweinehalter entmutigen, weiterhin Schweinefleisch zu produzieren, schreibt Suisseporcs in einer Mitteilung.

Innert nur einer Woche sei der Preis für Schlachtschweine von 4.30 Franken pro Kilogramm auf 3.90 Franken zurückgegangen. Dieser Rückgang bedeute, dass ein Schweinezüchter pro Schwein 35 Franken weniger bekomme, schreibt Suisseporcs. Damit könnten nicht einmal mehr die Kosten gedeckt werden.

Bio-Ferkel sind rar

Ob die Preise auch bei den Bio-Bauern zurückgehen, sei noch nicht entschieden, sagt der Bündner Bio-Bauer Andreas Bernhard aus Zizers. Bio-Ferkel seien derzeit so gefragt, dass die Bauern mit der Produktion gar nicht nachkommen würden.

 

 

Warten auf das Ferienende

Der Schweinezüchter Florian Steiner aus Walenstadt leidet unter dem starken Preissturz. Er hofft, dass die Nachfrage nach Schweinefleisch wieder steigt, sobald die Sommerferien vorbei sind.

Metzgermeister Daniel Hösli sieht im tieferen Preis für Schweinefleisch eine normale, saisonal bedingte Entwicklung: Weil sich die Grillsaison zu Ende neige, sei auch die Nachfrage nach Schweinefleisch gesunken, sagte Hösli. Den Preisabschlag gebe er an seine Kunden weiter.

Wie Schweinezüchter Steiner die tiefen Preise abzufangen versucht, erklärt er gegenüber «TV Südostschweiz». (so)

 

 

 

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu La Quotidiana MEHR