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Wachstum bei der Glarner Kantonalbank

Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat im ersten Halbjahr trotz höherem Betriebsertrag einen Einbruch des Reingewinns um 24,5 Prozent auf 8,6 Mio. Fr. hinnehmen müssen. Erstmals seit der Umwandlung in eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft im 2010 musste die Bank Gewinnsteuern zahlen.

Südostschweiz
02.08.16 - 11:45 Uhr
La Quotidiana

Die Belastung durch die vollen Kapital- und Gewinnsteuern an Bund, Kanton und Gemeinden erhöhten den Steueraufwand um 1,4 Mio. Fr. auf 1,8 Mio. Franken, wie die GLKB am Dienstag mitteilte. Das entspricht einer Steuerzunahme um 355 Prozent.

Die aus der Umwandlung in die spezialgesetzliche Aktiengesellschaft möglichen «Gewinnentsteuerungen» seien aufgebraucht, heisst es dazu im Aktionärsbrief. Die Entsteuerung der stillen Reserven aus der Umwandlung der Bank in die Aktiengesellschaft sei abgeschlossen.

Zudem habe der ausserordentliche Ertrag von 3,1 Mio. Fr. aus dem Verkauf einer Swisscanto-Beteiligung das Vorjahresergebnis positiv beeinflusst. Der Geschäftsaufwand stieg im Vorjahresvergleich um 4,2 Prozent auf 19,4 Mio. Franken.

Bank ist zufrieden

Die Bank schrieb trotz des Gewinneinbruchs von einem «sehr guten Halbjahresergebnis». Der Betriebsertrag wuchs um 6,5 Prozent auf 32 Mio. Franken, und der Geschäftserfolg vor Steuern und ausserordentlichen Erträgen stieg um 19,5 Prozent auf 10,4 Mio. Franken.

Zum Wachstum beigetragen haben das Handelsgeschäft und neue Erträge aus Softwarelizenzierungen. Hingegen verbuchte die Bank in ihrem Hauptstandbein, dem Zinsengeschäft, sowie im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Rückgänge.

Gegenüber dem Stand von Ende 2015 wuchs die Bilanzsumme um 3,8 Prozent auf 5,2 Mrd. Franken, die Kundengelder nahmen um 2,2 Prozent auf 3,3 Mrd. Fr. zu, und die Hypothekarforderungen stiegen um 4,1 Prozent auf 4,1 Mrd. Franken.

 

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