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«Robinson Club Schweizerhof» schliesst

Nach 115 Jahren schliesst das Hotel «Schweizerhof» in Vulpera per Ende der Sommersaison die Türen. Hauptgrund ist der starke Franken. Für die Region hat die Schliessung des 130 Betten-Traditionshauses weitreichende Konsequenzen.

Südostschweiz
23.06.15 - 17:18 Uhr
La Quotidiana

Als Hauptgrund für die Schliessung des Robinson Club Hotel "Schweizerhof" gibt Direktionsassistentin Iris Bogenreuther die wirtschaftliche Situation mit der Frankenstärke an. «Wir sind gezwungen, im Sinne des gesamten Unternehmens wirtschaftlich zu agieren, sodass keine Alternativen bestehen», sagt Bogenreuther. 

Die Lage ist dramatisch

Für die Region ist die Schliessung des Robinson Clubs eine Katastrophe. Seit 30 Jahren bringt die deutsche Kette aktive Gäste ins Unterengadin. Rund 55 000 Logiernächte gehen mit der Schliessung des «Schweizerhofs» verloren. Wenn man bedenkt, dass Scuol etwa eine halbe Million Logiernächte pro Jahr hat, ist die Lage dramatisch.  Es gehen zudem Arbeitsplätze verloren, die Lieferanten verlieren einen grossen Kunden, es gibt weniger Frequenzen für die regionalen Anlagen und  die Gemeinde  hat weniger Steuereinnahmen. Im Tal herrscht derzeit Ratlosigkeit.

Ernst Wyrsch, Präsident der Bündner Sektion von Hotelleriesuisse, bezeichnete die Nachricht von der Schliessung auf Anfage als «Hiobsbotschaft». Offenbar gelinge es noch nicht einmal mehr dem «Robinson Club» mit seiner treuen Kundschaft, genug Gäste nach Graubünden zu locken. Als Grund nannte der oberste Bündner Hotelier den Eurokurs und die damit verbundenen höheren Kosten für deutsche Gäste. (obe/fh)

Mehr in der «Südostschweiz» am Mittwoch.

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Die Begründung ist eine Schutzbehauptung, denn das Hotel war fast immer sehr gut gebucht und oft komplett ausgebucht. Es sind ganz andere Gründe, die zur Aufgabe des Hotels geführt haben.
Der Robinsonclub in Arosa floriert trotz den von der Direktionsassistentin genannten Gründen hoher Hotelpreise weiterhin!

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